Montag, 31.12.2007

Zur Zeit werden überall viele Statistiken veröffentlicht. Dies möchten wir auch tun:
Die beiden schwestergemeindlich verbundenen Seiten www.petri-nikolai-freiberg.de und www.johannis-freiberg.de sind tatsächlich und internetstatistisch nicht trennbar. Deshalb folgend die Zahlen für beide Internetauftritte zusammengefaßt:
1. Im gesamten Jahre 2007 haben täglich 141 weltöffentliche Besucher (ohne Mehrfachzählung am gleichen Tag) unsere beiden Schwesterseiten besucht.
2. Diese in Summe 51.240 Mitmenschen luden 4.537.008 einzelne Dateien herunter, es wurden gesamt 79,53 Gigabytes übertragen.
3. Die Besucher kommen in zahlenmäßig absteigender Folge aus:
Deutschland, Schweiz, Österreich, Niederlande, Polen, Tschechien, Italien, Frankreich, Belgien, Norwegen, Luxemburg, Ungarn, Japan, Großbritannien, Russland, Dänemark, Slowakei, Schweden, Spanien, Portugal, Brasilien, Kanada, Israel, Rumänien, …
4. Die beiden Internetauftritte bestehen zusammen aus 6.399 Dateien, darin eingeschlossen 6.176 Bilder.
5. Alle diese Dateien bestehen aus 836.903.938 Bytes, d. h. jeder Mensch auf dieser unserer Erde erhält ein Bit.
Die Steigerung für alle vorstehenden Zahlen beträgt zwischen 118,09 und 317,49 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Montag, 31.12.2007 (Altjahresabend)
17:00 Uhr in der Petrikirche:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Frau Hubrich.
Helena eröffnete mit Hilfe von Linus den Gottesdienst mit einem bezaubernden Flötensolo, danach überraschte Michaela die vielen, vielen Gottesdienstbesucher mit einem zarten und dennoch kraftvollen, lebendigen, atemberaubend gesungenen Krippenlied der besonderen Art!
17:00 Uhr in St. Johannis:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Pfarrer Tetzner.
Sonntag, 30.12.2007 (1. Sonntag nach dem Christfest)
10:00 Uhr in der Petrikirche:
Gemeinsamer Gottesdienst mit Jakobi-Christophorus, St. Johannis und Petri-Nikolai, es predigte Pfarrer Tetzner.
Freitag, 28.12.2007
19:30 Uhr in der Petrikirche: 
Ulfs Reisebericht über seinen Sri-Lanka-Urlaub im Rahmen eines Abends des „Hauskreises Teichmann“.

Überall schöne Landschaften, Riesenfrüchte, Sonne, nette Menschen, Blumen, Affen, Meer, Berge, Parks, Krokodile, Buddhas, Köstlichkeiten und Spezereien, Elefanten, Riesenpalmen, kleine Tierchen, aufmerksame Zuhörer … Hochinteressant und Urlaubsgedanken provozierend!
Mittwoch, 26.12.2007 (2. Christtag)
09:30 Uhr in der Petrikirche:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Pfarrer Tetzner.
09:30 Uhr in St. Johannis:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Frau Hubrich.
Dienstag, 25.12.2007 (1. Christtag)
09:30 Uhr in der Petrikirche:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Frau Hubrich.
09:30 Uhr in St. Johannis:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Pfarrer Tetzner.
Montag, 24.12.2006 (Heiliger Abend)
10:30 Uhr in der Petrikirche:
Christvesper mit Krippenspiel – Kinder spielen für Kinder, es predigte Pfarrer Tetzner.
14:30 Uhr in der Petrikirche:
Christvesper mit Krippenspiel, es predigte Pfarrer Tetzner.
16:00 Uhr in der Petrikirche:
Christvesper mit Krippenspiel, es predigte Frau Hubrich.

Streitende Engel, befehlstönende Soldaten, belehrende Maria, ein manchmal knurriger Josef – mitten aus dem Leben gegriffen!
17:00 Uhr in der Johanniskirche (Chemnitzer Straße):
Christvesper mit Krippenspiel, es predigte Pfarrer Tetzner.
17:30 Uhr in der Petrikirche:
Christvesper mit Kirchenmusik, es predigte Frau Hubrich.
Etwa 2000 Besucher kamen zu den Christmetten in die Petrikirche, verschiedene Krippenspiele wurden dargestellt, die Weihnachtsbotschaft kundgetan. Möge sie auf fruchtbaren Boden fallen!
Geplant war, dass Pfarrer i.R. Hageni zwei der Christvespern mit uns feiert. Im Interesse seiner Gesundheit musste umdisponiert werden. Er möchte bitte sehr auf sich und sein Herz aufpassen!
Sonntag, 23.12.2007
um 16:00 Uhr:
Adventssingen des Chores im Freiberger Krankenhaus
Sonntag, 23.12.2007 (4. Advent)
10:00 Uhr in der Jakobikirche:
Gemeinsamer Singegottesdienst mit St. Johannis, Jakobi-Christophorus und Petri-Nikolai, es predigte Pfarrerin Rudloff.
Vivaldi: Magnificat
Freitag, 21.12.2007
in der Petrikirche:

Zwei Wochen nach der Wiederweihe, am 26.07.2007, spielte Frau Helga Schauerte, Organistin der Deutschen Evangelischen Kirche in Paris, auf der restaurierten Silbermannorgel in der Petrikirche zu Freiberg CD-Aufnahmen ein.
Freitag, 21.12.2007
10:30 Uhr in der Petrikirche:
Eingeladen wurde zum Krippenspiel der Albert-Schweitzer-Schule.
Mittwoch, 19.12.2007
17:00 Uhr in der Petrikirche:
Krippenspiel des „Ev. Kindergartens Petri-Nikolai“.
Irgendetwas war falsch. Die Kinder erzählten die Weihnachtsgeschichte und stellten diese perfekt, mit großer Begeisterung und ohne zu stocken dar, als hätten sie jahrelang geprobt. Aber Kindergartenkinder können selten jahrelang vorher proben …

Gern begleitete Kantor Matthias Aßmann dieses Krippenspiel der Kindergartenkinder, und diese Freude übertrug sich auf sein Orgelspiel. Sofort erkannten die Kinder das angespielte Adventslied.

Mit begrüßenden Worten von Pfarrer Tetzner und dem ersten Stück von Adelheids Adel-Band begann es:

Doreen Fröbe las die Weihnachtsgeschichte, und in 24 Bildern traten die Kinder auf. Die Rolle verinnerlichend, voller Konzentration die schweren Texte frei und gut sprechend, jedes der Kinder hatte seine wichtige Aufgabe und war mit Begeisterung dabei.

Die Zuschauer wollten kein Wort verpassen! Währenddessen stieg die Nervosität der Kindergärtnerinnen – nicht wegen ihrer Kinder, die Ursache war ihr folgender Gesangsauftritt. Sehr interessiert schauten und hörten die Kinder zu, als der speziell für heute zusammengestellte gemischte Chor außergewöhnliche Sangeskünste darbot.

Das große Schlussbild, und dann „Stilleben danach“.
Monatelang wurde geübt, wochenlang vorbereitet, und nächtelang vor diesen Tagen nicht geschlafen. Die Aufregung war groß, und das glanzvolle Ergebnis dieser Mühen war jeden Aufwand wert. Die Kindergärtnerinnen können stolz auf ihre Kinder sein, und natürlich auch auf sich!
Nachtrag: Einige der Krippenspielteilnehmerinnen wurden danach noch auf dem nahen Weihnachtsmarkt beim Bratwurstessen und Glühweintrinken beobachtet. Diese Entspannung nach Verantwortung und Auftritt haben sie sich redlich verdient.
Mittwoch, 19.12.2007
in der Petrikirche:

Der Einbau der Glaswand geht voran, es fehlen nicht mehr viele Scheiben …
Sonntag, 16.12.2007 (3. Advent)
09:30 Uhr in der Petrikirche:
Gottesdienst mit Abendmahl
09:30 Uhr in St. Johannis:
Predigtgottesdienst, es predigte Herr Müller.
Gleichzeitig fand ein „großer Kindergottesdienst“ mit Frau Hubrich und ihren Helferinnen statt.

Zum Großen Kindergottesdienst in St. Johannis gab es großen Besuch – geführt vom Engel der Verkündigung erschienen die drei Weisen und brachten Geschenke – diesmal getrocknetes Obst, Früchtebrot u. a. für alle (krankheitsbedingt nur 16) Kinder. Anschließend wurde fleißig gebastelt.
Foto und Text: Birgit Göhler
Samstag, 15.12.2007

17:00 Uhr in der Petrikirche:
Bergmännisches Adventskonzert der 
„Freundlich strahlt das Grubenlicht“ – eine historische Mettenschicht, an der Orgel: David Franke
Diese Mettenschicht der Freiberger Bergsänger ( www.freiberger-bergsaenger.de) war ein Programmteil der Weihnachtsfeier der Körperbehinderten. Und gleichzeitig war es ein Benefizkonzert zugunsten der Behindertenarbeit des Diakonischen Werkes. Und: Es war in allen Belangen ein großer Erfolg!

Das linke Bild ohne (!) Notenblatt ist nicht gestellt. Improvisation ist eine der vielen Stärken von David Frankes Orgelspiel. Jeder Ton ist folgerichtig, alles passt zusammen. Jedoch auch klassische, festgefügte Stücke spielt er mitreißend, heute demonstrierte er es unter anderem beim „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ von J.S. Bach.
Leider ist bei einem Konzert üblicherweise nur Hinterkopf und Rücken des spielenden Organisten zu sehen. Hier eine Besonderheit: David Franke verfolgt an der Orgel sitzend die Lieder der Bergsänger.

In der deutschen Sprache gibt es viele Synonyme. Eines davon ist „Freiberger Bergsänger“ und „Harmonie“. Jede Stimme war einzeln heraushörbar, und dennoch kein vordringlich, sie ergänzten und unterstützten sich perfekt. Korrekte Einsätze, genaueste zeitliche Abstimmung, klare und deutliche Akzentuierung. Sichtbar hochkonzentriert folgten sie Steffen Döhners pointierten, gestisch ausgreifenden und exakten Anweisungen.
Viele von Bergmännern und ihrem Gottvertrauen erzählende Lieder boten die acht Männer dar: „Berghosianna“ und „Der Bergmann fährt in tiefen Schacht“, „In Gottes Namen fahren wir ein“ und „Schöpfer Himmels und der Erden“, „Fromme Bergleut sitzen wir“ und „Herr segne unser Kirch und Schul“, „Stille ist es in der Runde“ und viele andere. Mehrere Zugaben wurden gefordert und gegeben.
Liedauswahl und die Zwischentexte machten deutlich: Es war kein übliches weihnachtliches Konzert oder Konzert zur Winterszeit – es war bewusst Musik zum Advent, ein Beschreiben der Tätigkeit der Bergleute und ihrer miterlebbaren Freude auf den Heiligen Abend, auf den Geburtstag Christi!

Steffen Döhner im Gespräch mit Gerda Sommer, eine der Betreuer der Körperbehinderten und somit eine der Organisatoren der Weihnachtsfeier. Sie waren überrascht und freuten sich sehr über das Interesse an diesem Konzerts bei den Freibergern: Etwa 300 Zuhörer wurden gezählt.
Beiden stellvertretend für ihre Mithelfer und Mitsänger herzlichen Dank!
Samstag, 15.12.2007
in der Petrikirche:

Nach eingehender Beratung wurde vom Kirchenvorstand beschlossen, dass die für die Intonierung der Orgel entfernten Scheiben in die Glaswand wieder eingesetzt werden.
Da der Wiedereinbau der Glaswand die akustischen Bedingungen für die Orgel verschlechtern wird, wurde gleichzeitig ein Projekt in Auftrag gegeben, welches einen Kompromiss für die Raumanforderungen (Gemeindezentrum, Raumkonzept von Friedrich Press, Heizbarkeit und Orgelklang) finden soll. Dieser wird voraussichtlich darin bestehen, dass ein Teil der Scheiben der Glaswand drehbar gemacht werden.
Freitag, 14.12.2007
bei Familie Jäckel:
Folgend einige wenige Eindrücke von der schwierigen Bewältigung der Adventsfeier eines Hauskreises:

Zwei Hauskreiserinnen bestanden darauf, dass sie heute Geburtstag haben beziehungsweise vor wenigen Tagen Geburtstag hatten. Und so kam Familie Jäckel auf die Idee einer kollektiven Kreativarbeit: Für beide Betreffende wurde ein Kolossalgemälde angefertigt! Leinwandanteile wurden an alle Anwesenden verteilt, und dem Ideenreichtum keine Grenzen gesetzt. Das gemeinschaftliche Malen war ein Erlebnis! Glühwein, Bier und Wasser, Luciakatzen und Gebäck, apfelschälmaschinengeschälte Äpfel und viele andere Spezereien und Leckereien wurden ignoriert, um künstlerisches Talent zu entfalten und zu betrachten!

Die Kunstkommission mit wechselnder Besetzung – alle zu diesem Zeitpunkt aus Platzgründen Nichtmalenden – gibt gute Ratschläge. Kubischer Minimalismus, Dadaismus, Naturalismus, Impressionismus und Expressionismus, Primitivismus und Genialismus, Farbstudien und Volkskunstschaffen, alles war vertreten. Und die Geburtstaglerinnen freuten sich über das Ergebnis!
PS: Katharina betreut von nun an selbstlos ihr neues Töchterlein!
Freitag, 14.12.2007
19:00 Uhr in der Petrikirche:
Weihnachtskonzert des Gymnasiums „Geschwister Scholl“
Mittwoch, 12.12.2007
19:00 Uhr in der Petrikirche:
Weihnachtskonzert der Mittelschule „Gottfried Pabst von Ohain“ – UNESCO-Projekt-Schule

Die Ruhe vor dem Sturm …

Letzte Probe und das Einsingen. Die Redewendung „wie einen Sack Flöhe hüten“ drängt sich auf. Hauptsächlich Kinder der 8. Klasse, unterstützt durch die Klassen 5 bis 10, wuselten gleichzeitig in alle Richtungen, waren aufgeregt und mussten sich laut, dringend, gestenreich viel erzählen.
Aber dann der große Augenblick. Urplötzlich, unerwartet und überraschend herrschte Disziplin, jeder war konzentriert, kannte seinen Platz, aus dem Chaos wuchs Ordnung:

Die dröhnende Silbermannorgel erzwang Ruhe unten bei den Konzertbesuchern im Kirchenschiff. Sebastian Paul Rehnert ließ alle Register spielen. Sein Mittun auch an vielen anderen Instrumenten war ein Glücksgriff für den Abend!

Hier einige Impressionen vom Konzertabend. Dargestellt in zehn Bildern wurde die reichhaltige Kultur der Erzgebirgsweihnacht. Nicht volkstümelnde Musik, sondern alte Weihnachtslieder aus dem Gebirge erklang. Das Sternlein stellte traditionelle Figuren wie beispielsweise Nussknacker, Engel und Bergmann, Räuchermann, auch Kurrendekinder – und natürlich den Weihnachtsmann mit Helferlein vor. Es wurde getanzt, rezitiert und musiziert. Bei den Solisten zeigten sich staunenswerte Talente. Der Chor mit seinem sehr großen Repertoire setzte Glanzpunkte. Eine gute Idee: Überraschend wurde das Licht gelöscht, um den warmen Glanz vieler ruhender und bewegter Kerzen genießen zu können.
Viel Zwischenapplaus und langer Beifall am Konzertende belohnten Darsteller, Sänger, Kulissenbauer, Requisite, Kostümbildner, Ton- und Bildregie, Helfer und Organisatoren!

Es war ein langes Programm, welches jedoch nie langweilig wurde. Nur viel Vorbereitungszeit, Mühe, Engagement sowie Motivation kann solch ein erfolgreiches Konzert möglich machen.
Wir freuen uns auf die Adventszeit 2008!
Mittwoch, 12.12.2007
16:00 - 20:00 Uhr in St. Johannis:
Gemeindebasteln mit Frau Hubrich
Sonntag, 09.12.2007 (2. Advent)
09:30 Uhr in der Petrikirche:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Pfarrer Tetzner.
14:30 Uhr in St. Johannis:
Familiengottesdienst mit Taufgedächtnis
Danach erlebten wir Gemeinschaft bei Kaffee und Stollen. Der Frauenkreis unter der Leitung von Frau Wille stellte uns im Anschluss die Kerzenpyramide mit Texten und Liedern vor.
15:30 Uhr in der Annenkapelle des Domes:
Die Selbsthilfegruppe „Trauernde Eltern in Freiberg und Umgebung“ führte einen Gedenkgottesdienst für verstorbene Kinder durch, es predigte Pfarrerin Klatte.
Anschließend wurde ein adventliches Beisammensein mit der Möglichkeit zum Gedankenaustausch durchgeführt. Alle trauernden Familien und ihre Freunde waren sehr herzlich eingeladen.
Samstag, 08.12.2007
18:30 Uhr in der Petrikirche:
Mettenschicht nach der Bergparade der Historischen Freiberger Berg- und Hüttenknappschaft

Es war nicht immer einfach, die grob geschätzt vielen Tausende Mettenschichtbesucher auf die Emporen zu bitten. Manchmal half erst der vorsichtige Hinweis, dass sie sonst beim Sitzen auf den Stühlen im Kirchenschiff eventuell einen stämmigen, kraftstrotzenden Bergmann auf dem Schoss bekämen …
Nachdem die Empore der Petrikirche bis zum Bersten gefüllt war, traf die Spitze der Bergparade vor der Petrikirche ein. Dann kam der große Augenblick:

Der Einzug der Bergleute mit ihren Frauen. Ganz rechts der wie immer sehr freundliche Blaufarbenwerker Jürgen!

Bergliedermeister Andreas Schwinger freut sich sichtlich über die Leistung seiner Sänger. Der feierliche Berggottesdienst wurde zelebriert vom Pfarrer der Petri-Nikolai-Gemeinde Michael Tetzner. Bergmusiker und die Silbermannorgel führten musikalisch durch die Mettenschicht.
Übrigens: Laut einer besonderen althergebrachten Erlaubnis dürfen Berg- und Hüttenmänner in der Kirche ihre sogenannten Schachthüte aufbehalten!

Der Auszug der Bergparade war nicht weniger feierlich und wurde gebührend von den Gottesdienstbesuchern bestaunt.
Viele Besucher aus Nah und Fern kamen, die verschiedensten Dialekte waren zu hören. In Freiberg wohlbekannte Gesichter wurden gesehen, so beispielsweise wieder der „Ehrenbergmann“ Superintendent Albrecht Nollau aus Dresden-Neustadt, ehemals Pfarrer hier in der Petrikirche, Freibergs Oberbürgermeisterin Dr. Uta Rensch, und der stv. Vorsitzende des Kirchenvorstandes der Schwestergemeinde St. Johannis, Dr. Göhler mit Familie und Gästen.
Donnerstag, 06.12.2007
18:00 Uhr in der Petrikirche:
Nikolauskonzert für Kinder und Erwachsene
Aus dem Pressetext: „Kurze Geschichten aus dem Leben des Hl. Nikolaus werden vorgelesen und es erklingen Lieder und Musikstücke von der Kurrende, einigen Instrumentalisten und natürlich auch von der Silbermannorgel. Geeignet ist die Musik für Kinder im Alter von 3 bis 100 Jahren.“

Bereits das Warmspielen und Einsingen war interessant. Während sich die Kirche füllte, wurden die bereits anwesenden Kinder immer aufgeregter und warteten gespannt auf die Kurrendekinder.

Eine lange Geschichte vom Nikolaus wurde vorgelesen. Eine Kürzung und Vereinfachung wäre sicher im Interesse der jüngeren angesprochenen Altersgruppen nicht falsch gewesen. Kantor Andreas Hain spielte zwischen den Lese-Abschnitten auf der Orgel. Er zog alle mögliche Registerkombinationen, um den jungen und älteren Zuhörern die verschiedenen Klangfarben der Orgel zu zeigen.

In unserer Kirche sind die Kurrendekinder oft zu sehen und zu hören.
In unserer Kirche sind die Kurrendekinder in ihrer Kurrendekleidung selten zu sehen – in die Adventszeit paßte es. Voller Begeisterung und bewundert von den Zuhörerkindern sangen sie nicht nur althergebrachte Adventsweisen, sondern auch beispielsweise ein sehr anspruchsvolles Magnificat. Dabei konnten sie ihre besondere Klasse zeigen!
Die Solisten wuchsen über sich hinaus. Emilie Krellmann ließ ihre Querflöte scheinbar mühelos durch das Kirchenschiff jubilieren, auch die lebhaftesten Kinder wurden ruhig und hörten mit offenem Mund zu, um keinen Ton zu verpassen.
Im Laufe des Abends wurden viele jüngere Kinder unruhig, sie hätten sicher mehr bekannte Adventslieder von der Kurrende singen hören und mitsingen wollen. Das Konzert am Tage des Heiligen Nikolaus in der Kirche der Petri-Nikolai(!)-Gemeinde war eine gute, ausbaufähige Idee. Vielen Dank den Kurrendekindern und den Solisten für diesen Abend!
Mittwoch, 05.12.2007

Gemeindepädagogin Katharina Thiele hat Geburtstag. Die genaue Zahl ihrer Jahre soll hier verschwiegen werden, um nicht einer Falschaussage verdächtigt zu werden – diese Zahl ist nicht glaubhaft und erscheint angesichts Katharinas innerer und äußerer Werte deutlich zu hoch!
Alle Kinder der Stadt kennen Katharina, und alle Kinder der Stadt lieben Katharina. Manche Eltern der Kinder, die sie heute betreut, hatte sie auch schon unter ihren Fittichen (die Flügel einer Engelin, nicht eines Huhnes), als sie noch Kinder waren!

Liebe Katharina, mögest Du noch viele Jahrzehnte Kinderlachen, Kinderfreude und aufmerksames Zuhören herbeizaubern, möge Dein Weg weiterhin gesegnet sein!
Sonntag, 02.12.2007 (1. Advent)
09:30 Uhr in St. Johannis:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Pfarrer Tetzner.
14:30 Uhr in der Petrikirche:
Familiengottesdienst mit Gemeindefest – Adventskaffeetrinken – Basteln – …
(Beginn der Anmeldemöglichkeit für die Gemeindefreizeit in Schönburg Anfang Mai 2008)

Ein Familiengottesdienst der besonderen Art – er wurde zum Thema „Heilige Elisabeth von Thüringen“ fast durchgängig gestaltet von Kindern – mit beispielsweise einem erstaunlich klar und akzentuiert sprechenden Lektoren, mit talentierten Sängern und Darstellern. Eine gute Idee waren die vier in der Kirche verteilt stehenden Fürbitte-Sprecher, welche von kerzentragenden Kindern auf ihrem Kirchenschiffrundgang besucht und mitgebracht wurden.

Kinder hatten einen Stand aufgebaut. Viel Energie und Vorbereitungszeit wurde aufgebracht, um mancherlei gute Dinge anbieten zu können. Der Andrang war groß, die Kundschaft begutachtete und kaufte lebhaft. Der Erlös kommt „Brot für die Welt“ und auch unserer Silbermannorgel zugute!

Nach Katharinas logistisch durchdachter und perfekter Anleitung stellten in Windeseile alle Anwesenden die Gottesdienststuhlreihen unter Hinzufügung von unzähligen Tischen zu zwei überlangen Kaffeetafeln um. Spekulatius, Stollen, Lebkuchen und allerlei Gebäck verschwand zusehends.

Beim und nach dem Adventskaffeetrinken wurde die Gelegenheit genutzt, allerlei wichtige Weltprobleme zu lösen, Persönliches auszutauschen, nach Erfahrungen zu fragen, …

Dann hub das Basteln an. In fünf Räumen fanden sich Kinder (und Erwachsene) zu kreativer Betätigung ein. Die stolzen Eltern durften/mussten dann die architektonischen Meisterwerke – manchmal am Rande der Gigantomanie – einschließlich der Verantwortung für den unbeschadeten Transport nach Hause tragen.

Aber es gibt noch mehr zu tun. Links: Karin heimwerkerte gekonnt und vielgeübt (Anmerkung: Ihr allerbester Ehemann Hans-Georg war sehr erstaunt, sie hat ihm ihr Können bisher verschwiegen). Nicht nur Kinder erprobten ihr Bastelgeschick: Rechts sind vier Mütter (mit zusammen zehn Kindern) bei schwerer Arbeit zu sehen!

Unermüdlich waren in vielen Räumen Menschen tätig!

Aber irgendwann musste das Gemeindefest beendet werden. Bevor alle nach Hause oder zur Weihnachtsmarktbratwurst auseinanderstreben, klang der Adventsnachmittag in gemeinsamer Runde aus.

Gedankt soll noch den vielen Helfern werden, die unermüdlich tätig waren. Vorher gedanklich und tätig vorbereiten, am Nachmittag helfen und unterstützen, danach aufräumen und reinigen – es gab viel zu tun.
Unruhe herrschte im Kirchgebäude, angenehme Unruhe. Es war ein schöner Nachmittag. Die genaue Zahl der Kinder ist wegen deren Lebhaftigkeit nicht bestimmbar gewesen, deren Klang und Wuselei zufolge waren es Tausende!
19:00 Uhr im Gemeindehaus der kath. Johanniskirche (Hospitalweg 2a):
Taizéandacht
Was ist das denn? Das sind vor allem wundervolle, sehr einfache meditative Gesänge, die auch im Alltag als gesungenes Gebet fortklingen können. Rückfragen: Dominik Kreutzmann.
Samstag, 01.12.2007
18:00 Uhr in der Petrikirche:
Jugenddankopfergottesdienst
November 2007
in der Petrikirche:

Unsere ehrwürdige Silbermannorgel wurde vom Herbst 2006 bis zum Sommer 2007 restauriert, und mit ihr das Orgelgesicht, das Prospekt. Zu Ehren dieser Orgel und zur Freude aller Orgelfreunde, Gemeindeglieder und Touristen ist in den nächsten Tagen eine neue Postkarte mit Bildern der restaurierten Orgel erhältlich! Zum Druck vorbereitet und gedruckt hat sie dankenswerterweise Herr Dr.phil. Alexander Koschel (Fagott-Orgelverlag).
Auf dieser Postkarte ist das Prospekt aus besonderer Sicht zu sehen. Eine Orgel lebt nur, wenn lebendige Menschen sich mit ihr beschäftigen. Deshalb sind auf der Karte auch Nora und Clemens in ihrer Funktion als leibhaftige Bälgetreter und schwesterngemeindeverbindende Elemente aktiv. Und natürlich sitzt der Herr der Orgel, Kantor Andreas Hain, am Spieltisch und schlägt ebendiese. Über allen lächelt ein güldener Engel …
Je Karte erbitten wir eine Spende zugunsten der Orgel von mindestens 0,50 Euro – Danke!
November 2007
in der Petrikirche:

Herr Wolfram Thiemer, seines Zeichens Chef-Filmer, Oberschneider und DVD-Brennmeister, hat dankenswerterweise eine Überraschung vorbereitet: Ab sofort kann jedermann in der Petrikirche gegen eine Spende eine ganz besondere DVD empfangen. Auf dieser DVD befindet sich ein Film (eigentlich zwei Filme – eine Kurz- und eine Langfassung) mit Aufnahmen vom Festgottesdienst zur Wiederweihe der Gottfried-Silbermann-Orgel in der Petrikirche zu Freiberg, und als Bonus sind viele aufregende, rührende, interessante, … Szenen vom Empfang und Orgelschmaus nach dem Gottesdienst aufgenommen worden.
Diese DVD ist sicher für alle jene, welche an diesem Tage dabei waren, eine schöne Erinnerung, und für alle, welche nicht dabei sein konnten, ein nachträgliches Miterleben – und in jedem Falle ein schönes Weihnachtsgeschenk für die nahen und fernen Freunde!
Donnerstag, 29.11.2007

Der Freiberger Weihnachtsmarkt öffnete heute seine Pforten. Und da zuvor unser Matthias wieder bei Wind, Wetter und Kälte den Petriturm bestieg, konnten pünktlich die Petriturmsterne den Manneleinkäufern, Zuckermandelessern und Glühweingenießern leuchten.
Sondermeldung: Das Besteigen des Petriturmes ist während der Adventszeit Mittwoch bis Sonntag von 14:00 bis 19:00 Uhr möglich!
Dienstag, 27.11.2007


Gern wird hiermit bekanntgegeben, dass von heute an Hannah Uhrlau eine wichtige Funktion innerhalb der Kirchgemeinde St. Johannis zu Freiberg innehat: Obwohl sie aus kirchenjuristischen Gründen – ihres jungen Alters wegen – nicht reguläres Mitglied eines Kirchenvorstandes sein darf, wird sie den Kirchenvorstand unser Kirchgemeinde beratend unterstützen!
Allen Menschen in der Gemeinde ist sie bereits durch die musikalische Ausgestaltung von Gottesdiensten gemeinsam mit Kantor Hain bekannt.
Diese Mitarbeit wird ihr viel Arbeit und Mühsal bringen, viel ihrer kostbaren Freizeit einfordern, dagegen wird sie jedoch mit ungleich mehr Freude am Tun, positiven Rückmeldungen und auch Erfahrung belohnt werden.
Möge Gott ihr viel Kraft geben, dieses Amt zum Wohle der Gemeinde tatkräftig ausüben zu können, und möge sie dabei viel Erfolg haben!
Dienstag, 27.11.2007
in der Petrikirche:
Adventskranzbasteln

Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Und so musste das Vergnügen warten. Aber nicht lange, eine oder mehrere Pausen waren möglich und nötig, und jede Stärkung zwischendurch willkommen.

Der ganz große Adventskranz für den Altarraum wurde gebunden, und auch viele kleine Kränze entstanden.

Groß und Fastgroß und Klein machten sich an die Arbeit. Jede Tür zu Hause muß geschmückt werden – innen und außen. Selbstverständlich wurde sich gegenseitig unterstützt, Hand in Hand gearbeitet. Reichverzierte Kränze und Bögen in allen Variationen und Größen entstanden. Talente bekamen Raum zur Entfaltung. „Azvenzkranz“-Organisatorin Sabine war Mitbringerin des vielen Grüns und half überall mit Rat und Tat.

Auch Luther wurde verschönert. Und zum Schluss bekamen all jene, welche energiegeladen nach neuen Aufgaben Ausschau hielten, ein neues Projekt vorgestellt …
Sonntag, 25.11.2007 (Ewigkeitssonntag)
09:30 Uhr in der Petrikirche:

Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Pfarrer i.R. Helmut Ruppel aus Berlin.
„Der Tod ist eine große Unverschämtheit!“ – so begann Pfarrer Ruppel seine sehr persönlich gehaltene Predigt. Angenehm, dass er es mit voller Absicht vermied, den zum heutigen Gottesdienst erschienen Angehörigen nur einfachen, billigen Trost zu spenden, und auch seine eigene Unsicherheit vor dem Tod ansprach. Anschließend wurde der Name eines jeden Verstorbenen des nun fast vergangenen Kirchenjahres verlesen und ihm zum Gedächtnis eine Kerze angezündet.
Dem Pfarrerehepaar Ruppel vielen Dank dafür, dass sie mit uns diesen Gottesdienst feierten, und ebenso vielen Dank dem Trio Wulf/Wulf/Hain für die musikalische Ausgestaltung.
09:30 Uhr in St. Johannis:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Pfarrer Tetzner.
Mit Verlesung der Verstorbenen unserer Kirchgemeinden im zurückliegenden Kirchenjahr.
November 2007
Nach eingehender Beratung wurde vom Kirchenvorstand beschlossen, dass die für die Intonierung der Orgel entfernten Scheiben in die Glaswand wieder eingesetzt werden.
Da der Wiedereinbau der Glaswand die akustischen Bedingungen für die Orgel verschlechtern wird, wurde ein Projekt in Auftrag gegeben, welches einen Kompromiss für die Raumanforderungen (Gemeindezentrum, Raumkonzept von Friedrich Press, Heizbarkeit und Orgelklang) finden soll. Dieser wird voraussichtlich darin bestehen, dass ein Teil der Scheiben der Glaswand drehbar gemacht werden.
Samstag, 24.11.2007

19:30 Uhr in St. Johannis:
Der Ehekreis lud herzlich ein zu einem Gemeindeabend über das Thema „Das Geheimnis von Versöhnung heißt Erinnerung!“
Referenten: Frau Claudia Tetzner und Pfarrer i.R. Helmut Ruppel aus Berlin
Mittwoch, 21.11.2007 (Buß und Bettag)
10:00 Uhr im Dom:
Ökumenischer Gottesdienst
Sonntag, 18.11.2007 (Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres)
09:30 Uhr in der Petrikirche:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Pfarrer Tetzner.
09:30 Uhr in St. Johannis:
„Großer Kindergottesdienst“ mit Frau Hubrich

Ca. 30 Kinder folgten im Gemeindehaus den Spuren Davids und Jonathans, die zu Freunden wurden und deren Freundschaft auch erzwungene Trennungen überdauerte. Ein echtes Band der Freundschaft übersteht alles – und damit das so bleibt, wurden anschließend symbolische Freundschaftsbänder gebastelt.
(Fotos und Text: Birgit Göhler)

17:00 Uhr in St. Johannis:
Abendgottesdienst zur Jahreslosung mit Posaunenchor, es predigte u. a. Pfarrer Tetzner.
Samstag, 17.11.2007

19:30 Uhr in der Petrikirche:
Konzert zur Friedensdekade
„Musik im Zauberwald“ – ein Baum aus Musik
Frank-Dieter Riedig – Flöten und Klarinette, Erik Stolte – Fagott, Friedemann Stolte – Flügel
Freitag, 16.11.2007
19:30 Uhr in St. Johannis:
Vortrag von Erwin Heretsch zum Thema „Von der Gnade eines guten Todes“
Donnerstag, 15.11.2007
19:00 Uhr in der Petrikirche:
Im Rahmen der Ökumenischen Friedensdekade fand ein Abend und die Ausstellungseröffnung über die Reise nach Corrymeela – Ballycastle Centre mit 15 Jugendlichen aus St. Johannis und Petri-Nikolai, einer Begegnungsfahrt nach Nordirland, statt.

Viele Fotos und allerliebste Schäflein wurden zuvor vorbereitet und warteten auf ihre Stunde.

Von irischer Musik begleitet erzählten die Jugendlichen über ihre Reise – Beobachter und gleichzeitig Teilnehmende, die verschiedenen Blickpunkte des Aufenthaltes in Irland und Corrymeela, Land und Leute, Stadtansichten und Landschaften, Konflikte und Versöhnung interessant darstellend.

Tausende von Fotos werden gezeigt, und jeder der vielen Ausstellungseröffnungsbesucher beschauten sich jedes Bild. Geduldig bestaunten irische Schafe und andere Haustiere das Gewusel. Netterweise wurden – der Corrymeelatradition folgend – am späteren Abend Toast und Heiße Schokolade gereicht.
Die Irland-Fahrt war sehr erlebnisreich und wirkt sicher noch lange nach. Danke, dass wir über diesen Abend daran teilhaben durften.
Die Ausstellung bleibt selbstverständlich weiterhin zur Besichtigung geöffnet.
Sonntag, 11.11.2007 (Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres)
09:30 Uhr in der Petrikirche:
Gottesdienst unter Anwesenheit des stellvertretenden Superintendenten Pötzsch, es predigte zur Probe Frau Katja Kropfgans.
09:30 Uhr in St. Johannis:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Pfarrer Tetzner.
Information aus St. Johannes der Täufer:

ab 17:00 Uhr in der kath. St. Johannis-Kirche (Chemnitzer Straße):
St. Martin ruft – wir sind dabei!
Tragt das Licht mit Euren Laternen in unsre Welt!
ab Sonntag, 11.11.2007
in der Petrikirche:
Ökumenische Friedensdekade
Thema: „Andere achten“ – Das Gebet und der Programmabend
• Montag, 12.11.07 von 19:00 bis 19:25 Uhr Friedensgebet mit Pfarrer Tetzner, anschließend: „Eine-Welt-Laden – Präsentation der Idee“ (Burkhard Schmugge)
• Dienstag, 13.11.07 von 19:00 bis 19:25 Uhr Friedensgebet mit Pastor Schubach, anschließend: „Der Ökumenische Beitrag zu einer gerechten Welt“ (Pastor Schubach)
• Mittwoch, 14.11.07 von 19:00 bis 19:25 Uhr Friedensgebet mit Pfarrer Kocner, anschließend: „In den Fußtapfen der Hl. Elisabeth heute. Momente aus ihrem Leben, Worte aus ihrem Mund.“ (Pfarrer Kocner)
• Donnerstag, 15.11.07 von 19:00 bis 19:25 Uhr Friedensgebet mit der Studentengemeinde, anschließend: „Corrymeela, Ballycastle Centre“ (Frau Kropfgans)
• Freitag, 16.11.07 von 19:00 bis 19:25 Uhr Friedensgebet mit Pfarrer Coburger
• Samstag, 17.11.07 von 19:00 bis 19:25 Uhr Friedensgebet mit Kantor Hain, anschließend: Konzert „Zauberwald“ (siehe unten)
• Montag, 19.11.07 von 19:00 bis 19:25 Uhr Friedensgebet mit Hans de Lange, anschließend: Schwerpunkt „Flüchtlinge“ (Hans de Lange, Vertreter des Arbeitskreises Eine Welt und Integration der Freiberger Agenda 21 e.V.)
• Dienstag, 20.11.07 von 19:00 bis 19:25 Uhr Friedensgebet
Samstag, 10.11.2007
15:00 Uhr in der Petrikirche:

Frauen im Porträt: Elisabeth von Thüringen 1207 2007
• Elisabeth – Königstochter, Landgräfin, Armenpflegerin
szenische Darstellung durch Schülerinnen und Schüler des Grundkurses Religion 12/2 des Scholl-Gymnasiums Freiberg
• Elisabeth und die Nächstenliebe
Theaterspiel der Konrad-Heinrich-Regelschule Leinefelde
• „An ihren Werken sollt ihr sie erkennen“ – Einflüsse der Hl. Elisabeth auf Heinrich den Erlauchten und Freiberg
Vortrag Prof. Dr. Hermann Brause, Parchim
• musikalische Umrahmung an der Orgel
Es lud ein: Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Freiberg
Freitag, 09.11.2007
19:30 Uhr in der Petrikirche:
„Das blaue Einhorn“
„Meine Taube im Geklüft der Felsen“ mit Gastsängerin Karolina Petrova
Gesänge der Liebe als Brücke zwischen den Welten
„Ein Konzertprogramm, das inhaltlich und akustisch speziell für Kirchenräume konzipiert wurde. Es beinhaltet verschiedene Liebeslieder vom Mittelalter bis zur Gegenwart, vom Orient bis Lateinamerika – Gesänge aus dem christlichen Mittelalter, der jüdischen und islamischen Welt (Sufi-Kultur), mystische Seelengesänge und deren weltliche Entsprechung, Lieder aus dem maurischen Andalusien, einer Zeit des friedlichen Zusammenlebens von Juden, Moslems und Christen, Lieder der Sehnsucht nach Frieden (der Seele und der Welt). Verschiedene Vertonungen und Bearbeitungen des Hohen Liedes ziehen sich wie ein roter Faden durch das Programm.
Für dieses Programm hat Das Blaue Einhorn sein bekanntes Instrumentarium von Akkordeon, Geige, Gitarre, Bass, Chalumeau und Trompete erweitert um Cello, Gambe, Oud, Flöten, … Der chorische Gesang wird verstärkt, der gesprochene Text stark reduziert.“

Wieviele potentielle Zuhörer auf dem Hinweg vom Herbststurm weggeweht wurden, ist nicht bekannt. Aber viele schafften es, bis zur Petrikirche zu kommen – und sie kamen in den Genuss eines außergewöhnlichen Konzertes. Liebes- und Sehnsuchtslieder, Romantik und Poesie, Traumwelten voller Phantasie.

Paul Hoorn – Gesang, Akkordeon, Trompete, Chalumeau
Andreas Zöllner – Gitarre, Oud, Flöte, Gesang
Dietrich Zöllner – Bauchgeige, Cello, Mandoline, Gesang
Michael Burkhardt – Kontrabass, Flöte, Gesang
Karolina Huber Petrova – Gesang, Geige, Flöte, Percussion
Fast dreißig Instrumente erklangen leise und auch mächtig in allen denkbaren Zusammenstellungen, aber die allerschönsten Instrumente waren die Stimmen der fünf Musiker. Mal gewaltig das Kirchenschiff füllend, mal zarter, lieblicher, fast gregorianisch anmutender Gesang, verteilt in Raum und Zeit, mit Hall und Akustik spielend, war es immer spannend. Mikrofone und umständliche Verstärkertechnik hatten sie nicht nötig. In schier allen Sprachen und Dialekten dieser Welt wurde Liebe und Schmerz, Freude und Leid plastisch dargestellt, ohne eine Spur von Schmalz oder aufgesetztem Herzschmerz.
Auflockernd und angenehm war das ausführliche Programmblatt, und auch die Übersetzungen der Texte und deren Erläuterungen.

Zwei Zugaben forderten die Zuhörer!

Stilleben nach dem Konzert.
Freitag, 21.09. bis Mittwoch, 07.11.2007
während der Zeit der Offenen Petrikirche:

Ausstellung „Bach heiter und so weiter …“
Siegmar Cholet – Skulpturen, Ortrun Rudelt – Cartoons
Die Ausstellung musste nun wieder abgebaut werden. Viele Menschen besuchten sie – erst fragend, dann erstaunt, und nach genauem Betrachten mit großem breiten Lächeln.
Vielen Dank, Frau Rudelt und Herr Cholet!
Montag, 05.11.2007
19:30 Uhr in St. Johannis:
Die Freiberger Hospizgruppe hatte zum Öffentlichkeitsabend eingeladen. Thema: „Das Phänomen Schlaf – Schlafstörungen in der letzten Lebensphase“
Verstehenshilfe für Helfer. Referent: Alexander Schmidt, Psychologe, Marienberg.
Sonntag, 04.11.2007 (23. Sonntag nach Trinitatis)
09:30 Uhr in der Petrikirche:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Pfarrer i.R. Hageni.
09:30 Uhr in St. Johannis:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Frau Hubrich.
Information von der Studentengemeinde:
19:00 Uhr im Gemeindehaus der kath. Johanniskirche (Hospitalweg 2a):
Taizéandacht
Was ist das denn? Das sind vor allem wundervolle, sehr einfache meditative Gesänge, die auch im Alltag als gesungenes Gebet fortklingen können. Rückfragen: Dominik Kreutzmann.
Samstag, 03.11.2007
17:00 Uhr in der Petrikirche:
Zupferfest – 12. Festtag der sächsischen Zupfmusiker in Freiberg
Marijke und Michiel Wiesenekker aus Amsterdam haben mit den Teilnehmern eines Workshops im Geschwister-Scholl-Gymnasium einige Stücke aus den Bereichen Rock&Roll und Reggae einstudiert und führten diese in der Petrikirche auf. Das Besondere für die Teilnehmer bestand darin, relativ frei von Noten zu musizieren und das Improvisieren zu erlernen bzw. weiter auszubauen.
Höhepunkt des Tages war neben dem Gemeinschaftsorchester das Konzert des Dozentenpaares Wiesenekker mit verschiedenen Mandolinen und Gitarren.

Es war eher zufällig: Manfred Lohmann wollte zu seinem Vergnügen die Orgel treten. Und so wurde es zum Vergnügen aller vor dem Konzert Anwesenden. Marijke Wiesenekker freute sich ausdrücklich, diese Orgel hören zu dürfen!

Im ersten Teil des Konzertes spielte ein riesengroßes Zupforchester saitengewaltig und rhythmusbetont vor den vielen Zuhörern. Etliche der Familien kamen von weit her – so freuten sich beispielsweise Zwickauer über Freiberg, unsere Kirche und die Musik.
Nach einer Umbaupause, welche zum Stühledrehen und -ausrichten benötigt wurde, wurden Akteure des ersten Teiles zu Genießern:

Marijke und Michiel Wiesenekker demonstrierten, was alles mit Mandoline und Gitarre möglich ist. Von Rock&Roll, Elvis Presley, einem russischen Liebeslied bis zu Westernmusik, eine große Bandbreite und vielsprachig!
Es war ein interessanter Nachmittag, etwa 426 gleichzeitig erklingende Saiten wurden gehört, virtuoses Saitenspiel erfahren. Vielen Dank allen Beteiligten!
Samstag, 03.11.2007
10:00 Uhr in der Werkstatt für behinderte Menschen „Friedrich von Bodelschwingh“ und im Wohnheim für behinderte Menschen „Kretzschmarstift“, Hainichener Straße:
Tag der offenen Tür
Mittwoch, 31.10.2007 (Reformationstag)
09:30 Uhr in St. Johannis:
gemeinsam St. Johannis und Petri-Nikolai:
Gottesdienst mit Abendmahl mit Gemeindekaffee, es predigte Pfarrer Tetzner.
Sonntag, 28.10.2007 (22. Sonntag nach Trinitatis)
09:30 Uhr in der Petrikirche:
Taufgottesdienst mit Kirchenkaffee, es predigte Pfarrer Tetzner.
• Lucia Patricia, Helen und Julian wurden vor der Gemeinde getauft!
• Es wurde Taufgedächtnis gefeiert!
• Danach luden Doreen Fröbe und Daniela Zickmantel zum „Besonderen Kindergottesdienst“ ein:

Der gesamte Südflügel der Petrikirche wurde genutzt.
Im ersten Raum war das gemeinsame Singen schon vorüber.
Im zweiten Raum war das Zusammensitzen und Sprechen und Meditieren zum 1. Psalm im zweiten Raum schon vorüber.
Aber:

Im dritten Raum waren nun alle fleißig! Zum Thema „Der Baum als Taufsymbol“ gab es viel zu erzählen und – zu basteln. Klein und Groß waren bei der Arbeit. Jeder konnte seinen Baum nach Belieben schmücken. Am Baum der Einen wuchsen Erdbeeren in vielerlei Farben, der andere Baum trug Kokosnüsse, und am dritten Baum waren viele bunte Blumen.

Während Pfarrer Tetzner im Hintergrund den Ganzgroßen predigte, wurde der große Baum reich behangen. Er bekam viele bunte Blüten und Früchte, auf denen geschrieben stand, wie wichtig die Kinder in der Gemeinde sind, wie und womit sie unser Gemeindeleben bereichern.

Mit Doreen und Daniela wurde noch ein Abschlusslied gesungen, dann liefen die Kinder, mit ihren buntbefrüchteten Bäumen geschmückt, stolz zu ihren Eltern …
Dieser „Besondere Kindergottesdienst“ erforderte viel aufwendige Vorbereitung, er war jedoch für die Kinder ein „Besonderes Erlebnis“!
09:30 Uhr in St. Johannis:
„Großer Kindergottesdienst“ mit Frau Hubrich.
18:00 Uhr in St. Johannis:

Abendgottesdienst
Thema: „Der falsche Spiegel“ – Geschichten zur Jahreslosung 2007 –
Es predigte Pfarrer Tetzner. Musik: Hannah Uhrlau und Kantor Hain.
Sonntag, 21.10.2007
17:00 Uhr in der Petrikirche:

Jubiläumskonzert – Brass Collegium
Fünf Jahre Brass Collegium – fünf Jahre Fresh-Blech aus Sachsen

Vor dem Konzert wird sich warmgespielt. Das heißt nicht nur, dass manche Stücke angespielt werden, sondern auch, dass die sechs Herren vor lauter Spielfreude probieren, improvisieren und auch manch Scherzwort die Pausen zwischen den Noten füllt …
Und dann begann das Konzert:

Die Brass-Collegiaten: Vielen bekannt, aber hier sicher nicht vermutet – der dritte Herr von links an der Posaune: Günter Saalmann. Er schreibt, wenn er gerade nicht Musik macht, Kinderbücher, wie z.B. „Mops Eisenfaust“, „Die Räuber mit den großen Koffern“ und andere! Ganz rechts im Bild ist der musikalische Leiter Herr Coburger, seines Zeichens Dompfarrer in Freiberg, zu sehen.
Nebenbei: 
Es wurde gemunkelt: Es wäre kein Zufall, dass dieser nette Herr sich einen der Hochzeitsstühle herausgesucht hat.

Das Repertoire war riesig. Von Bach bis Telemann, ebenso auch moderne Musik. Eine faszinierende Swing-Variante des Gesangbuchliedes „Ich singe Dir mit Herz und Mund“ über „Oskans Handy“ (Oskan ist der zweite Herr von rechts mit der Posaune) über Film-Musik und auch Musik aus der Moped-Show bis zu einem Blues-Marsch.
Über einhundert Zuhörer (trotz des <zensiert> Herbstwetters!) kamen – und waren begeistert. Das Versprechen: „Landesübliche Blasmusik spielen wir nicht.“ wurde gehalten. Ovationen vom stehenden Publikum forderten Zugaben bis zur Erschöpfung der Musiker!

Stilleben nach dem Konzertende.
Vor genau vierunddreißig Monaten spielten die Herren vom Brass Collegium das letzte Mal in der Petrikirche, es war der erste Benefizkonzert zugunsten der Restaurierung der Silbermannorgel der Petrikirche.
Bitte warten Sie nicht wieder so lange bis zum nächsten Konzert!
Sonntag, 21.10.2007 (21. Sonntag nach Trinitatis)
09:30 Uhr in der Petrikirche:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Pfarrer Tetzner.
09:30 Uhr in St. Johannis:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Pfarrer i.R. Kühne.
Dienstag, 09.10. bis Dienstag, 16.10.2007
Reise nach Corrymeela – Ballycastle Centre mit 15 Jugendlichen aus St. Johannis und Petri-Nikolai, eine Begegnungsfahrt nach Nordirland
Corrymeela ist der Name für ein internationales christliches Begegnungszentrum, das sich um Frieden und Versöhnung im Nordirlandkonflikt bemüht. Wir haben diesen Ort und das gemeinsame Leben in Corrymeela kennengelernt. Begleitet wurden wir von Kai Thierbach. Er hat vor einigen Jahren in unseren Gemeinden gearbeitet. Jetzt lebt und arbeitet er mit seiner Familie in Corrymeela.

Flughafen Berlin-Schönefeld: Die Spannung steigt. Irland: In Belfast werden wir von Pfarrer Kai Thierbach begrüßt.

David fuhr riskant, aber sicher. Erstaunlicherweise war das Lenkrad im Bus auf der falschen Seite eingebaut, und außerdem fuhren alle Autofahrer auf der falschen Straßenseite. Aber dies scheint in Irland üblich zu sein, und auch David hatte keine großen Probleme damit – er kannte dies schon seit Jahrzehnten …
Ankunft in der Kommunität Corrymeela (Hills of Harmony) mit ersten Erklärungen. Der turmartige Bau ist das Herzstück der Anlage, in dem täglich 9:15 Uhr und 21:00 Uhr worships stattfinden. Von innen ist an der Scheibe ist der Anfang des Friedensgebetes von Franz von Assisi zu erkennen:
Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich Liebe übe, wo man sich hasst,
dass ich verzeihe, wo man sich beleidigt,
dass ich verbinde, da, wo Streit ist,
dass ich die Wahrheit sage, wo der Irrtum herrscht,
dass ich den Glauben bringe, wo der Zweifel drückt,
dass ich die Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält,
dass ich ein Licht anzünde, wo die Finsternis regiert,
dass ich Freude mache, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass du mich trachten:
nicht, dass ich getröstet werde,
sondern dass ich tröste,
nicht, dass ich verstanden werde,
sondern dass ich verstehe,
nicht, dass ich geliebt werde,
sondern dass ich liebe.
Denn wer da hingibt, der empfängt,
wer sich selbst vergisst, der findet,
wer verzeiht, dem wird verziehen,
und wer stirbt, erwacht zum ewigen Leben.

Warm up – der berühmte irisch-freibergsche Entengang.

Grandiose Schönheit – Naturwunder über Naturwunder – Gottes prachtvolle Herrlichkeit. Diese Küsten besuchten touristisch bereits vor über 1000 Jahren die Wikinger, und blieben gleich hier. Sicher der schönen Landschaft wegen.
Nebenbei: Die ersten Wikinger-Überfälle fanden im Jahr 795 statt, als Wikinger von Norwegen die vor Dublins Küste gelegene Insel Lambay plünderten. Im Jahre 820 verschanzt sich der norwegische Wikinger Thorgeist mit seiner Flotte in Dubh Linn und gründet Dublin, dem wichtigsten Handelsposten in Irland. Die Kirche Christ Curch Cathedral in Dublin wurde durch den Wikingerkönig Sigtrygg und Dunan, dem ersten Bischof von Dublin, um 1038 errichtet.

Links ein Suchbild, rechts (fast alle) von uns.

Mit Hilfe von Sarah wurde Londonderry erkundet, die Führung dauerte drei Stunden! Zwei Tage später fuhren wir zur Rathlin Island über.

Der letzte Abend in Corrymeela mit Irish Folk Songs. Und dann mussten wir leider wieder zurück …
Wir hatten traumhaftes Wetter und viel Programm.
Die Corrymeela Community (irisch „Hügel der Harmonie“) ist eine Friedensinitiative in Ballycastle, die 1965 gegründet wurde. Sie versteht sich als eine Gemeinschaft von Menschen jeden Alters und jeder christlichen Tradition, die sich zusammengefunden haben, um sich gemeinsam für die Heilung der sozialen, religiösen und politischen Spaltungen in Nordirland und weltweit zu engagieren. Wir konnten vieles kennenlernen: Andere Menschen, irische Gastfreundschaft, überwältigende Natur.
Von dieser Reise möchten wir am Donnerstag (15.11.2007) in der Petrikirche im Rahmen der Ökumenischen Friedensdekade berichten, während dieser Tage findet in der Winterkirche auch eine Ausstellung darüber statt.
(Fotos: Pfarrer Michael Tetzner, Sebastian Müller)
Sonntag, 14.10.2007 (20. Sonntag nach Trinitatis)
09:30 Uhr in der Petrikirche:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Pfarrer i. R. Hageni.
Während des Gottesdienstes wurde Mia Malin Nier getauft!
„Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang, und ich werde bleiben im Hause des Herrn immerdar.“ (Psalm 23, 6)
09:30 Uhr in St. Johannis:
Predigtgottesdienst, es predigte Herr Müller.
Sonntag, 07.10.2007 (19. Sonntag nach Trinitatis)
09:30 Uhr in der Petrikirche:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Pfarrer i.R. Hageni.

Schon beim Eintreten erwartete die Gottesdienstbesucher eine Überraschung. Auf Initiative von Pfarrer i.R. Hageni („i.R.“ hat bei ihm nichts mit „in Ruhe“ zu tun!) war wieder eine Gruppe Kinder aus Mosyr (Weißrussland) in Deutschland zu Gast. Und so hatte unsere Gemeinde die Gelegenheit, dass Schüler des „Darstellenden Studios des Kulturpalastes der Raffinerie Mosyr“ ihre Bilder ausstellen konnten. Diese Gemälde waren von außerordentlicher Qualität, und so manches Bild wechselte seinen Besitzer.
In Folge eines sprachlichen Missverständnisses verzögerte sich der Beginn des Gottesdienstes. Während die Musiker schnell ihre Instrumente herbeiholten, hatte Pfarrer Hageni gleich zu Beginn die Möglichkeit, die Umstände des Besuches der Mosyrer zu erläutern.

„Ein wenig schräg sind wir alle. Weißrussische Schüler spielen kubanische Musik in einer ehrwürdigen deutschen evangelischen Kirche.“ So begann Pfarrer Hagenis Predigt. In seiner offenen und menschlichen, jedoch keineswegs flapsigen Art sprach er interessant und zuhörenswert. Er bezog sich auch dabei auf das aktuelle Geschehen hier und heute, bezog die Gäste und ihre Heimatstadt mit ein. Und so geschah es, dass den Kinder und Jugendlichen aus Mosyr mitten in der Predigt von den Gottesdienstbesuchern applaudiert wurde …

Es war gut, dass die Instrumente doch noch kurz vor dem Beginn des Gottesdienstes geholt wurden und dann erklingen konnten, es wäre allen ein Erlebnis entgangen. Frische, beschwingte Lieder, aus fernen Landen und auch aus ihrer Heimat Weißrussland. Die klare, eindrucksvolle Stimme der Sängerin machte Staunen, und so gab es zum zweiten Male während des Gottesdienstes Applaus!

Es war kein Routineauftritt der Schüler der Ersten Musikschule Mosyr, und sie freuten sich mit uns über diese gelungene Stunde.

Mittags hatten die Gäste noch die Möglichkeit, den Balgraum unserer Orgel zu besichtigen, und die Orgel selbst zu schlagen:

An der dicht umlagerten Orgel erprobten sich Alexander Kodol, Veronika Boloschinskaja, Nastja Moschaiskaja und André Zhurav. Diese sind nun selbstverständlich auch wie viele weitere Damen und Herren Organisten auch auf der Seite „Petri-Nikolai – Silbermannorgel – Organisten“ wiederzufinden.
Es war inhaltlich und auch in der äußeren Form ein gelungener Gottesdienst, vielen Dank allen Beteiligten – und den Mosyrern eine gute Rückreise mit einem möglichst baldigen Wiedersehen und Wiederhören!
Nachtrag: Die Gäste haben bei Ihrem Besuch in Deutschland viel unerwartete Gastfreundschaft erleben dürfen. Als bei einer Fährüberfahrt die Fährleute auf der Elbe erfuhren, dass die Schar aus der Gegend von Tschernobyl kommt, war sofort diese Hin- und auch die Rückfahrt gratis, ebenso der Burgbesuch in Rathen – und Pfarrer Hageni wurde von unbekannten Personen manch großer Schein zugesteckt!
09:30 Uhr in St. Johannis:
Gottesdienst mit Abendmahl mit Jubelkonfirmation, es predigte Pfarrer Tetzner.

Der Vierzigste Jahrestag ihrer Konfirmation wurde festlich gefeiert!
(Fotos: Fam. Becker aus Kleve)
Information von der Studentengemeinde:
19:00 Uhr im Gemeindehaus der kath. Johanniskirche (Hospitalweg 2a):
Taizéandacht
Was ist das denn? Das sind vor allem wundervolle, sehr einfache meditative Gesänge, die auch im Alltag als gesungenes Gebet fortklingen können. Rückfragen: Dominik Kreutzmann.
Anfang Oktober 2007
in der Petrikirche:

Wer in diesen Tagen zwei der Räume in der Petrikirche aufmerksam beschaut, sieht obiges. Der Fußboden des einen Raumes wird erneuert, und kann zudem Dank edler Menschen mit wärmendem Kork bedeckt werden. So haben es nach den Ferien die Kleineren und Kleinsten gemütlich!
Ob die verschlissenen Schränke einen Wiederaufbau zulassen, wird zu Testen sein. Sie haben jedoch keine andere Wahl, da eine Neumöblierung eine größere Anzahl wertvollen Geldes erfordern würde …
Anfang Oktober 2007
in der Petrikirche:

Aufmerksame Beobachter können im Kirchenschiff gar erstaunliche Dinge sehen. Und die Nordkapelle ist mit wunderlich komplizierten Gerätschaften und vielen Kilometern Kabel gefüllt.
Der Hintergrund der Anwesenheit dieser technischen Meisterwerke ist erfreulich: Der in Freiberg und Umgebung wohlbekannte Organist Jan Katzschke wird unter Zuhilfenahme unserer Silbermannorgel eine zur Erbauung aller Liebhaber guter Orgelmusik dienende CD aufnehmen!
Freitag, 05.10.2007
19:30 Uhr in der Petrikirche:
Vielfältiges musikalisches Leben – auch nach dem Bachfest!

Orgelkonzert zum Echo-Tag
mit Professor Mag.art. Dalibor Miklavcic (Lubljana, Slowenien – Präsident der Slowenischen Orgelgesellschaft)
Bruhns G-dur
Zwei anonyme Intavolierungen aus P. Attaignants Sammlung
Frescobaldi: Aria detto Balletto
Sonaten in F, B, C, Menuet in G des Anonymus aus Slowenien (2. Hälfte des 18. Jhdts)
J. S. Bach: Triosonate in d, Passacaglia in c

Bei der Registrierprobe: Prof. Miklavcic und Kantor Hain üben, und dabei ist auch etwas ganz Besonderes zu sehen: „Orgel zu drei Händen“! Da beim Spiel kurzzeitig drei Hände benötigt wurden, jedoch es sich nach genauem Nachzählen herausstellte, dass Herr Miklavcic nur deren zwei besitzt, musste ihm Kantor Hain (Registrant und Seitenumblätterer) seine linke Hand leihen …

Prof. Miklavcic schwärmte: „Die restaurierte Orgel ist stolzer geworden, bei ihr fließt die Musik besser!“
Dies führte er anschaulich vor. Überraschend viele Zuhörer – obwohl das Bachfest erst wenige Tage vorüber ist – hatten das Vergnügen, ihn zu erleben. Zarte, flötende Pfeifchen ließen bei den Sonaten des Anonymus ihre Stimmchen von der mächtigen Orgel ins Kirchenschiff schweben. Einen größeren Gegensatz dazu kann es nicht geben: Alles, was Hände und Füße hergaben, brachten bei der Bachschen Passacaglia die Emporen zum Erbeben!
Die Anwesenden dankten Herrn Miklavcic, indem sie Zugabe forderten – die er gern gab.
Mittwoch, 03.10.2007 (Tag der Deutschen Einheit)
18:00 Uhr in der Kath. Pfarrkirche St. Johannis:
Ökumenischer Dank- und Bittgottesdienst
„Du führst mich hinaus ins Weite, du machst meine Finsternis hell“
Es predigten Pfarrerin Rudloff (Ev. Gemeinde Jakobi-Christophorus) und Pfarrer Kocner (Kath. Gemeinde St. Johannes der Täufer)

Sonntag, 30.09.2007
Nun ist es vorbei, das Bachfest in Freiberg. Viele Töne wurden gegriffen, geblasen, gestrichen, gesungen, geschlagen. Wenn jede gespielte Note sich vergegenständlicht hätte, bestünden in den Kirchen, auf den Straßen und Plätzen Freibergs große Berge kleiner schwarzer Perlen – einige mit einem oder mehreren Fähnchen (die schnellen), einige hohl (die tragenden), aber alle schimmernd und funkelnd.
Bach hätte seine Freude am Bachfest gehabt, und Silbermann auch. Die Resonanz auf die Festivitätlichkeiten war eitel Lob und Sonnenschein. Freiberg strebt auf zur kulturellen Weltstadt, ungeachtet des von einem provinz-rathäuslichen Geist auf dem hiesigen Obermarkte während der Zeit des internationalen Bachfestes für dringend nötig erachteten lauten Oktoberfestmusikzeltes.
Allerorten wurden hochrangige musikalische Kunstgenüsse in 68 Veranstaltungen dargeboten – und angenommen. Erstaunlich viele Zuhörer aus Nah und fern und sehr fern fanden sich selbst an den Wochentagen zu den Vormittags-Veranstaltungen ein.
Der Schirmherr des Bachfestes, Nobelpreisträger Prof. Günter Blobel (Freiberg, Rockefeller Universität New York) betonte in der Petrikirche, die künstlerische Qualität von Veranstaltungen des Bachfestes in Freiberg sei derart hoch, dass diese selbst an seinem jetzigen Wohnort New York nicht übertroffen wird!
Sollte jemand von Ihnen im nächsten Jahre in Salzburg weilen – dort findet das Bachfest 2008 statt. Nun jedoch seien den Organisatoren, Kirchenbetreuern und Orgelbevollmächtigten einige erholsame Tage gewünscht!
Sonntag, 30.09.2007 (Erntedankfest)
10:00 Uhr in der Petrikirche:
Familiengottesdienst zum Bachfest
Es predigte Pfarrer Tetzner.
„Der Himmel lacht, die Erde jubiliert“
J. S. Bach: Psalite Deo, Toccata und Fuge d-Moll (Dorische) (BWV 538)
Jörg Ritter – Percussion; Kirchenchöre und Kurrende von Jakobi, St. Johannis und Petri-Nikolai

Vor dem Gottesdienst singt sich der Chor ein. Die Kehlen werden gelockert, es wird sich in der richtigen Ordnung aufgestellt, und das Programm größtenteils noch einmal gesungen.

Am Anfang des Gottesdienstes zieht das Thema der „Dorischen Fuge“ singend die Kurrende und der Chor ein, eine fröhliche, klingende, schier endlose Reihe. Und sofort begannen die Chorsänger furios und großartig mit dem „Psallite Deo“ aus dem Magnificat D-Dur von J. S. Bach.
Bach ist langweilig, Bach ist ernste Musik, Bach und Familiengottesdienst passen nicht zusammen? Weit gefehlt! Es war ein schöner, musikalischer, familienfreundlicher Ernte-Dank-Bach-Festgottesdienst. Kinder teilten Karten mit Fotos von Lilien aus: „Lerne von den Lilien auf dem Feld, seht, wie sie wachsen, sie mühen sich nicht, sie spinnen keine Kleider, und doch strahlen ihre Farben.“ Jörg Ritter übte mit allen Anwesenden einen afrikanisch anmutenden Bewegungs-Dank-Tanz ein, der Kinder und Erwachsene begeisterte und zu spontanem Applaus führte, ein aufrüttelnder Sprechgesang von ihm zusammen mit Andreas Hain, die kurze, prägnante Predigt von Pfarrer Tetzner – und zwischendrin immer wieder Musik: Gemeindegesang aus allen Kehlen, himmlisch anmutende Lieder vom vortrefflich aufgelegten Chor und auf der Orgel die Toccata der „Dorischen“ von Bach. Sehr abwechslungsreich, fröhlich und mitreißend.

Und zum Schluss wieder eine Überraschung: Kantor Hain spielt die Fuge der „Dorischen“, Jörg Ritter begleitete ihm auf dem Schlagzeug. Noch nie dagewesen – Applaus nach dem Orgelnachspiel für das Orgelnachspiel!
Lange nach dem Ende des Gottesdienstes blieben die Menschen noch beisammen stehen, unterhielten sich und waren sich einig: Das war ein würdiger, fröhlicher, festlicher Erntedank-Bachfestabschluss-Familienfestgottesdienst.

Und der Meister Bach höchstselbst lächelte in der Winterkirche stillvergnügt vor sich hin und war glücklich …

Im Rahmen des 82. Bachfestes der Neuen Bachgesellschaft Freiberg:
* Samstag, 29.09.2007
22:00 Uhr in der Petrikirche:
Nachtkonzert
Männerchöre von
Felix Mendelssohn Bartholdy, Friedrich Kuhlau, Carl Maria von Weber, Erhard Mauersberger, Friedrich Silcher, Engelbert Humberdinck
Chor der Sächsischen Kirchenmusikdirektoren
Leitung: Markus Leidenberger
Zwei wichtige Erkenntnisse konnten an diesem Abend gewonnen werden:

Erste Erkenntnis: Kirchenmusikdirektoren sind verführbar! Kaum ist eine neu restaurierte Silbermannorgel in Reichweite, können sie nicht widerstehen, es kribbelt in den Kirchenmusikdirektorenfingern und sie müssen spielen. Die Freude sein ihnen gegönnt, zumal die bereits vor dem Konzert Anwesenden in den Genuss kamen, auch Kinderlieder auf der alt-ehrwürdigen Silbermannorgel auf das Allerlieblichste improvisiert zu Gehör zu bekommen! Gern wurde das hohe Lob von den erfahrenen, sach- und fachkundigen Herren über unsere Orgel entgegengenommen, einige wollten gar unsere Orgel mit nach Hause nehmen!
Die Organisten von links nach rechts: Kirchenmusikdirektor und Orgelsachverständiger der Landeskirche Sachsens Bernhard Müller (Borna), Kirchenmusikdirektor Matthias Süß (Annaberg), Kirchenmusikdirektor und Leiter des Kammerorchesters Meißen Albrecht Reuther (Nossen) und Kirchenmusikdirektor Jörg Bräunig (Auerbach). Diese Herren sind selbstverständlich auch wie viele weitere Damen und Herren Organisten auch auf der Seite „Petri-Nikolai – Silbermannorgel – Organisten“ wiederzufinden.

Zweite Erkenntnis: Die Herren Kirchenmusikdirektoren lassen nicht nur singen, sie können dies selbst vorzülich. Die Petrikirche hatte heute die Ehre, die Stätte ihres allerersten gemeinsamen öffentlichen Auftrittes zu sein! Und diesen Auftritt bestanden sie bravourös. Im ersten Teil boten sie geistliche Gesänge dar, eintausend Jahre alte Melodien, auch Stücke von Mauersberger, Mendelssohn-Bartholdy und anderen. Der zweiten Teil war den weltlichen Liedern vorbehalten. Von „Hab oft im Kreise der Lieben“ über „Im Krug zum grünen Kranze“ bis zum „Türkischen Schenkenlied“. Bei manchen der Strophen blitzte oft ein verstehendes und verständnisvolles Lächeln in den Gesichtern der Sänger auf! Mit vier bekannten Nachtliedern endete der Abend.
Vielen Dank den Herren, welche den Zuhörern einen kurzweiligen Abend auf sehr hohem küstlerischen Niveau bescherten.
Samstag, 29.09.2007
19:30 Uhr in St. Johannis:
Der Ehekreis lud herzlich ein zu einem Gemeindeabend mit dem deutschen Missionar Walter Burtsche, der in der Nähe von Durban, Südafrika, eine christliche Rundfunkstation betreibt.

Im Rahmen des 82. Bachfestes der Neuen Bachgesellschaft Freiberg:
Samstag, 29.09.2007
18:00 Uhr in der Petrikirche:
Orgelvesper

Georg Muffat: Toccata septima
J. S. Bach: Praeludium und Fuge h-Moll (BWV 544)
Kirchenmusikdirektor Dietrich Wagler – Orgel

Im Rahmen des 82. Bachfestes der Neuen Bachgesellschaft Freiberg:
Freitag, 28.09.2007
10:00 Uhr in der Petrikirche:
Kantate VII
J. S. Bach:
Geist und Seele wird verwirret, Kantate (BWV 35)
Praeludium und Fuge a-Moll (BWV 543)
Allein Gott in der Höh sei Ehr (BWV 663)
Rolandus Lassus: Deus in adiutorium
Giovanni Pierluigi da Palestrina / J. S. Bach: Kyrie und Benedictus aus der Missa Gabriel Archangelus
Dorothea Zimmermann – Alt, Ensemble Corona harmonica
Orgel und Leitung: Jan Katzschke

Hier Bilder von der Probe zur Aufführung der Kantate.
Und wieder kamen an einem Wochentag-Vormittag überraschend viele Zuhörer in die Petrikirche, alle Stühle und die Empore an der Orgel waren besetzt.
Und ebenso wieder war es ein besonderes Ereignis im Reiche der klassischen Musik. Die dargebotene Kantate – mit weit ausholenden Gesten geleitet von Jan Katzschke – war auch durch die verschiedene Instrumentierung sehr abwechslungsreich. Den Konzertbesuchern gefiel sowohl die künstlerische Qualität als auch die Art der Aufführung der Bach-Kantate, dies wurde deutlich beim von Allen im gesamten Kirchenschiff kräftig gesungenen Gemeindelied „Was Gott tut, das ist wohlgetan“!

Im Rahmen des 82. Bachfestes der Neuen Bachgesellschaft Freiberg:
Mittwoch, 26.09.2007
10:00 Uhr in der Petrikirche:
Kantate V
J. S. Bach:
Vergnügte Ruh, beliebte Seelenlust, Kantate (BWV 170)
Fürchte Dich nicht, Motette (BWV 228)
Allein Gott in der Höh sei Ehr (BWV 664)
Komm, Heilger Geist, Herre Gott (BWV 652)
Adam Gumpelzheimer: Ecce quam bonum
Giovanni Pierluigi da Palestrina / J. S. Bach: Kyrie und Gloria aus Missa Ecce sacerdos magnus
Annekathrin Laabs – Alt, Chor der Hochschule für Kirchenmusik Dresden, Capella Sagittariana Dresden, Prof. Martin Strohhäcker – Orgel
Leitung: Christfried Brödel
Wochentags Vormittag, die vierunddreißigste Veranstaltung des Bachfestes. Wer unter diesen Umständen vermutete, dass Ermüdung und Zuschauerschwund einsetzte, irrte sich gewaltig! Das Kirchenschiff war wieder bis auf den letzten Stuhl besetzt.

Bereits die Probe versprach viel …

… und die Aufführung zeigte allerhöchstes Niveau! Manche Träne glitzerte in Augenwinkeln ob der Eindringlichkeit der Chormusik – und des großen Interesses an ihr.

Die neue, alte Stimmtonhöhe unser Silbermannorgel ermöglichte es, dass das Barockorchester perfekt mit ihr harmonierte. Sie bildete das Fundament, ohne zu dominieren. In den Orgel-Solo-Parts spielte Professor Strohhäcker mit der Orgel und den Registern. Mit zarten Tönen beginnend, dann Umregistrierungen im Notentakt, zwischen Manualen und Registerzügen fliegende Hände, immer mächtiger, immer fulminanter, endend mit erbebendem Kirchenschiff. Grandiose Dynamik.
Johann Sebastian Bach hätte sich über diese Aufführung gefreut, und die Konzertbesucher freuten sich nicht weniger. Sie dankten den Aufführenden mit langem Applaus.

Im Rahmen des 82. Bachfestes der Neuen Bachgesellschaft Freiberg:
Dienstag, 25.09.2007
10:00 Uhr in der Petrikirche:
Kantate IV
J. S. Bach:
Herr, wie du willst, Kantate (BWV 73)
Praeludium und Fuge f-Moll (BWV 534)
Von Gott will ich nicht lassen (BWV 658)
Christoph Thomas Walliser: Domine Jesu Christe
Anja Züger – Sopran, Dan Martin – Tenor, Friedemann Klos – Bass, Freiberger Knabenchor, Freiberger Dom-Music, Telemannisches Collegium Michaelstein, Christian Skobowsky – Orgel
Leitung: Wolfgang Eger
Montag, 24.09.2007
vormittags in der Petrikirche:
Orgelführung
In unserer Petrikirche ist immer Leben. Wer sie absichtlich oder zufällig besucht, kann viel erleben:

„Orgelreis Saksen“ – heute war eine Orgelfreunde-Reisegruppe aus der Provinz Limburg in den Niederlanden zu Gast. Sie reisten „In den sporen van Gottfried Silbermann“. Nach erklärenden Worten von Kantor Hain erfreute sie am Spieltisch der Organist Ron Waltmans.

Schon auf der ersten Station ihrer Orgelreise bekamen sie etwas Außergewöhnliches zu hören, sehen und – treten! Die Balganlage beeindruckte sehr, und das Angebot, selbst für Wind zu sorgen, wurde gern angenommen. Da es im Balgraum für alle fast einhundert Reiseteilnehmer zu geworden wäre, schauten währenddessen einige dem Organisten ganz genau über die Schulter! Etwa einhundert Mal wurde Herrn Kantor Andreas Hain herzlich gedankt …

Im Rahmen des 82. Bachfestes der Neuen Bachgesellschaft Freiberg:
Sonntag, 23.09.2007
14:00 Uhr in der Petrikirche:
Orgelkonzert
J. S. Bach: Praeludium und Fuge über den Namen B-A-C-H (BWV 898); Peeter Cornet: Salve Regina; Benoît Mernier: Intention I & II; J. S. Bach: Kleines harmonisches Labyrinth (BWV 591); Carolus Luython: Ricercar; J. S. Bach: Sonate C-Dur (BWV 1005)

Während Kirchenministerin Ute Schwinger unter Assistenz von Petrikirchenkantor Andreas Hain die Orgel stimmte, nutzten die freundlichen jungen Frauen das von der Bachfestorganisation bereitgestellte gute Wetter und empfingen die vielen Konzertgäste bereits vor der Kirchentür.

Prof. Jean Ferrard (Professor für Orgel am Königlichen Konservatorium für Musik in Brüssel und Gastprofessor an der Universität McGill in Montreal, Kanada) zog alle Register – sprichwörtlich und tatsächlich. Neue, ungewohnte Registrierungen erfreuten die Zuhörer, Herr Ferrard entlockte der Orgel ungeahnte Klänge. Die Entstehungszeiten der gespielten Kompositionen war weitreichend, von alter Klassik bis zur Moderne. Der Organist bewies, dass er in jedem dieser unterschiedlichen Stücke ein Meister seines Faches ist. Durch stürmischen Applaus und der Forderung einer Zugabe wurde ihm gedankt.

Viele, viele Menschen durften dieses Konzert erleben, gesehen wurden beispielsweise Prof. Blobel (untere Emporenreihe, 2. von links), Organist David Franke (2.-oberste Emporenreihe, 3. von rechts), Pantomime und aktives Mitglied des Freiberger Kunstvereines Siegmar Cholet (2.-oberste Emporenreihe, 2. von rechts) und der Chef-Organisator des Bachfestes Andreas Schwinger (rechts stehend).

Der Schirmherr des Bachfestes, Nobelpreisträger Prof. Günter Blobel (Freiberg, Rockefeller Universität New York) besieht sich die restaurierte Silbermannorgel in unserer Petrikirche. Den Worten des erfahrenen Prof. Blobel zufolge ist die künstlerische Qualität von Veranstaltungen des Bachfestes derart hoch, dass diese selbst in seinem jetzigen Wohnort New York nicht übertroffen wird! Später wurde ihm als Dank für diese Schirmherrschaft ein Exemplar der in der Petrikirche erhältlichen Schrift „Die Gottfried-Silbermannorgel der Petrikirche zu Freiberg – Entstehung • Veränderung • Rekonstruktion“ und von Herrn Manfred Lohmann eine der letzten und deshalb um so wertvolleren Flaschen der Spezialedition des Restaurierungs-Orgelweines überreicht.

Sonntag, 23.09.2007 (16. Sonntag nach Trinitatis)
10:00 Uhr in der Jakobikirche:
Familiengottesdienst zum Bachfest
Es predigte Pfarrerin Rudloff.
„Brich dem Hungrigen dein Brot“
J. S. Bach: Wohl mir / Die Steppe wird blühen
J. S. Bach: Praeludium und Fuge G-Dur (BWV 541,a)
Kirchenchöre und Kurrende der Gemeinden Jakobi-Christophorus, St. Johannis und Petri-Nikolai
Blockflöte – Johanna Steinborn; Leitung und Orgel – Andreas Hain

Im Rahmen des 82. Bachfestes der Neuen Bachgesellschaft Freiberg:
Samstag, 22.09.2007
18:00 Uhr in der Petrikirche:
Orgelvesper
J. S. Bach: Ricercare a 6 (BWV 1079/2)
Volker Bräutigam: Epitaph für Maksymilian Kolbe

Hier Prof. Volker Bräutigam, Dozent an der Musikhochschule in Leipzig und an der Hochschule für Kirchenmusik in Halle/Saale, bei der Probe für die Orgelvesper.
Samstag, 22.09.2007
nachmittags in der Petrikirche:
Kirchen- und Orgelführung

Eine Episode aus dem reichhaltigen Leben in unserer Kirche:
Pfarrer Tetzner führt eine interessierte Gruppe aus Langenweißbach und beschreibt Historie, Gemeinde, Gebäude und Orgel. Hier ist die Gruppe zu sehen, wie sie erstaunt den ungewohnten Klängen der von Prof. Volker Bräutigam geschlagenen Orgel lauschen.

Im Rahmen des 82. Bachfestes der Neuen Bachgesellschaft Freiberg:
Freitag, 21.09.2007
18:00 Uhr in der Petrikirche:
Vernissage zur Ausstellung „Bach heiter und so weiter …“

Kurz vor der Ausstellungseröffnung, in der Winterkirche ist es noch ruhig.

Johann Sebastian kann kommen, das Bachfest beginnt! Es war ein Start der besonderen Art. Wer erwartete, dass allein die Ohren verwöhnt wurden, wurde angenehm enttäuscht. Die vielen, vielen Zuhörer der von Kantor Andreas Hain vortrefflich dargebotenen Toccata – Adagio – Fuge C-Dur sahen erstaunt und gebannt dem Pantomimen Siegmar Cholet zu, wie er die Bachschen Töne als „Schöpfung – Mensch – Forscher und Spieler“ umsetzte!
Im zweiten Teil, hier aus naheliegenden Gründen nicht fotografisch abbildbar, unterhielten sich Bach-Johann Sebastian und Silbermann-Gottfried mit von Herrn Hain und Herrn Cholet ausgeliehenen Stimmen unsichtbar, sehr kurzweilig und mit viel Wortwitz über ihre Zeit, den Eigentümlichkeiten unserer Gegenwart und die erstaunliche und erfreuliche Tatsache, dass ihre Musik und Orgeln diesen Zeitraum ob ihrer einzigartigen Kunstfertigkeit auf jeweils ihrem Gebiet freundschaftlich verbunden zum Vergnügen und zur Erbauung der Nachkommen überdauert haben.
Sicherlich waren alle Anwesenden Orgelfreunde, und so hatten sie auch viel Wissensdurst um den Orgelbau. Pantomime Siegmar Cholet stillte diesen, indem er als leibhaftiger Gottfried Silbermann (mit zeitgemäßer Perücke) wortlos und gestenreich mit Unterstützung der ebenso leibhaftigen Orgel einzelne Episoden bei der Errichtung einer Orgel darstellte: Finanzberechnung, handwerkliche Arbeiten, Pfeifeneinbau und Test, letzterer mit einer klemmenden Taste. Am Ende stand die Orgel – natürlich eine Silbermannorgel – nur virtuell im Raum, Herr Cholet konnte dennoch Kraft seiner pantomimischen Darstellungsweise durchaus reell auf ihr spielen!

Nun öffnete Ausstellungsministerin Sabine Lohmann die Türen zur Winterkirche. Herr Dr. Roland Dressler hielt die Laudatio. Die überlebensgroßen Figuren am Gigant-Mobile symbolisieren die verschiedenen Arten des Zuhörens. Das Vertrauen war groß, niemand befürchtete ein Herabstürzen der bewegten Lasten auf die Häupter. Über die Darstellungen auf den Bildern wurde gestaunt und gelächelt, der Einfallsreichtum und die Kreativität von Ortrun Rudelt bewundert. Im ganz rechten Bild sind die beiden Künstler persönlich zu sehen.
Schön, dass diese Ausstellung noch viele Wochen besichtigt werden kann!

Eine Ausstellungseröffnung bietet immer Gelegenheit zum Stellen von Fragen, dem Austausch fachlich fundierter Meinungen, Besprechungen aller Art …

Währenddessen bereiteten viele fleißige Menschen vom „Hotel Kreller“ unter Orgelklängen die nächste Veranstaltung vor!

Im Rahmen des 82. Bachfestes der Neuen Bachgesellschaft Freiberg:
Freitag, 21.09.2007
22:00 Uhr in der Petrikirche:
Empfang der Oberbürgermeisterin

Die Gäste wurden willkommen geheißen. Zu ihren Ehren standen vor der Kirche prachtvolle Bergmänner in Gala-Uniform Spalier, in der Lutherhalle erwarteten die Eintreffenden nette, junge Menschen.

Nach brausenden Orgelklängen wurden die Anwesenden vom Hausherrn, Pfarrer Tetzner, und von der Oberbürgermeisterin mit angenehm kurzen Worten in unserer Petrikirche begrüßt und der Abend eröffnet. Nach dem Umstecker der Ziffern auf der Liedtafel wird noch gefahndet.

Eine zufällige Auswahl aus den vielen Ehrengästen (Fotos von links nach rechts): Der Chef-Organisator des Bachfestes, Amtsleiter Andreas Schwinger (rechts); der künstlerische Leiter des Bachfestes, Kirchenmusikdirektor Christian Skobowsky mit Gemahlin; Frau Oberbürgermeisterin von Freiberg, Dr. Uta Rensch; und zweifellos die Spitze der Elite, die allerwichtigsten Personen des Bachfestes: Der Oberorganist der Gottfried-Silbermann-Orgel der Petrikirche zu Freiberg, Kantor Andreas Hain und der Pfarrer der Kirchgemeinden Petri-Nikolai und St. Johannis zu Freiberg, Michael Tetzner mit Gattin Claudia.

Zur Überraschung und Freude der Nicht-Freibergischen Gäste wurde eine alte hiesige Tradition gepflegt: Genau um Mitternacht stimmte Kantor Hain auf der ehrwürdigen Silbermannorgel(!) den Schichtwechsel an, und aus vollem Halse wurde der Hymnus „Glück auf, Glück auf, der Steiger kommt“ geschmettert! Auf das Absingen des Großen Schichtwechsels mit Sitzend-Schunkeln und den Liedern „Kurfürst“ und „Germanen“ wurde aus Rücksicht auf die erlesene Kleidung der Anwesenden verzichtet.

Irgendwann geht jedes Fest zu Ende …
Donnerstag, 20.09. bis Sonntag, 30.09.2007

- 5000 Aufkleber wurden verteilt und geklebt
- 7500 Liberellos wurden über Freiberg hinaus verteilt
- 10000 Programmhefte liegen aus
- Plakate in unterschiedlicher Form wurden geklebt
- Freiberg ist beflaggt, Straßenspanner wurden angebracht
- die Fach- und Touristikpresse ist informiert
- eine Postkartenaktion wurde in Dresden, Leipzig und Chemnitz durchgeführt
- das Freiberger Fernsehen „eff 3“ produzierte örtliche Reportagen
- 70000 Faltblätter werden in Gebieten der drei Regierungspräsidien verteilt
- ein umfassenden Programmbuch wird herausgegeben
- der Internetauftritt ( www.bachfest2007.de) eingerichtet
- und vieles mehr
denn …
Das 82. Bachfest der Neuen Bachgesellschaft Freiberg in Verbindung mit den 17. Gottfried-Silbermann-Tagen findet in Freiberg statt!
Zu vielen Konzerten und Veranstaltungen wurde eingeladen – auch in die Petrikirche!
Donnerstag, 20.09.2007

Anlässlich des heutigen Weltkindertages wurde im schönen Freiberger König-Albert-Park ein großes Kinderfest veranstaltet. Und mittendrin – natürlich – unsere Katharina, umringt von bastelnden Kindern …
Montag, 17.09.2007
19:30 Uhr in St. Johannis:
Die Freiberger Hospizgruppe lud zum Öffentlichkeitsabend ein.
Thema: Die Würde bewahren – für eine neue Kultur der Begleitung desorientierter alter Menschen.
Referent: Jörg Ignatius, Validationstrainer aus Görlitz.
Montag, 17.09.2007
10:30 Uhr in St. Johannis:
Herzlich eingeladen wurde zum Erntedankfestgottesdienst der Albert-Schweitzer-Schule!
Sonntag, 16.09.2007
15:00 Uhr in der Petrikirche:
Orgelkonzert im Rahmen der Gottfried-Silbermann-Tage
Es spielte Prof. Michael Schönheit (Gewandhausorganist Leipzig, Lehramt für Künstlerisches Orgelspiel an der Musikhochschule Nürnberg, Solist New York Philharmonic, Domorganist zu Merseburg).

Viele Menschen kamen an diesem warmen, sonnigen Sonntag-Nachmittag, um das Orgelspiel zu genießen. Herr Michael Schönheit verwöhnte sie mit Werken von Johann Christoph, Johann Michael und Johann Sebastian Bach, von Vogler, Krebs, Kittel, Fischer, Mendelssohn-Bartholdy und Schumann, viele Stücke aus verschiedenen Entstehungszeiten.
Es war interessant und eindrucksvoll, diesem Organisten zuzuhören. Er sprach mit und durch die Orgel. Mal leise, manchmal fast traurig, tragisch, mal lustig und beschwingt. Bei Mendelssohn-Bartholdys Sonate op. 65 Nr. 6 d-Moll wogten die Klänge durch das Kirchenschiff. Zum Schluss das bekannte Praeludium und Fuge Es-Dur (BWV 552) von J. S. Bach – brausend und fulminant.
Und es war interessant, ihm beim Spiel zuzusehen. In Gestus, Habitus und seinem körperlich mitreißenden Spiel erinnerte er auch äußerlich an Johann Sebastian Bach persönlich …
Sonntag, 16.09.2007 (15. Sonntag nach Trinitatis)
09:30 Uhr in der Petrikirche:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Frau Hubrich.
09:30 Uhr in St. Johannis:
Erntedankfestgottesdienst mit Kindtaufe, es predigte Pfarrer Tetzner.
Sonntag, 09.09.2007 (14. Sonntag nach Trinitatis)
09:30 Uhr in der Petrikirche:
Familiengottesdienst und Gemeindefest zum Schuljahresbeginn und
Großer Festtag zum 60. Geburtstag des Kindergartens Himmelfahrtsgasse
(Plakat und Foto: Doreen Fröbe)

Der grooooße Festtag begann mit einem von unzähligen Kindern gestalteten Familiengottesdienst in der Petrikirche. Eine Gruppe führte den lang vorbereiteten Festtanz auf, welchen alle Anwesenden mit Beifall belohnten. 
Die Schulanfänger wurden gesegnet, und sie durften sich jeder eine handgearbeitete Tasche heraussuchen – die sofort stolz getragen wurde. Viele Eltern haben lange an diesen Taschen genäht. Die Sangeskunst aller Kinder und ihre Begeisterung war beeindruckend! Während des Gottesdienstes wurden Samentütchen verteilt. Selbstverständlich nicht einfach irgendwo gekaufte, sondern aufwendig gebastelte, jede einzelne mit einem gemalten Bildchen verziert.
Nach dem Gottesdienst erklärte Katharina mit Hilfe der talentierten Chefplakatständerin Marie das Prozedere der Tisch- und Stuhlumstellung, und Dank dieser Vorbereitung war das Kirchenschiff binnen Minuten umgeräumt.

Da das Wetter sich nicht an Planungen hielt , blieben alle unter dem schützenden Dach der Petrikirche und verschoben die Wanderung zum Kindergarten auf nachmittags.
So wurde in der Kirche bis zum Mittagessen gespielt, gebastelt, gespielt, gebastelt … Nicht nur Kleinere, auch Größere vergnügten sich in der Spielecke!

Ein Bild, welches in die Historie des Kindergartens eingehen wird. Frau König war Erzieherin im Kindergarten von dessen erster Stunde im Jahre 1947 an! Und sie feierte gestern ihren 85. Geburtstag. Die ganze Kirche gratulierte ihr zu ihrem großen Tag. Herr Thriemer sitzt nicht zufällig neben ihr, er war eines der ersten ihrer Kindergartenkinder, sie hatte ihn von Beginn des Kindergartens an erzogen und betreut! 

In der Zwischenzeit wurde das Mittagessen vorbereitet.
Während draußen drei Grillateure ihr Bestes gaben, schafften in die Lutherhalle fleißige Menschen Naturalien wie zwei riesengroße, randvoll gefüllte Nudelsalatbehälter heran. Und dann hub das Schmausen an. Das Wunderwerk Herd wurde bestaunt. Hunderte von hungrigen Menschen wurden satt, und beim Essen konnte man auch sooo viel erzählen!

Weiter gehts mit einem neuen Ereignis voller Spannung: „Kasper und der Königskuchen“ und Susanne Böhmel. Alle Altersklassen waren fasziniert!

Nahtlos schloss sich das Kaffeetrinken an. Nette Menschen hatten Berge von Kuchen gebacken, die Kindergartenmitarbeiterinnen bauten alles auf einer langen Tafel auf. Und stärkten sich erstmal, in der Ahnung der Gefräßigkeit ihrer Kinder. Da das Bratwurstessen schon über eine Stunde zurücklag, bildete sich sofort nach Eröffnung der Kuchenstraße eine Schlange. Die Adelband sorgte mit netten Klängen für musikalische Erbauung.

Wer fertig mit Speisen war, ruhte sich aus, zeigte alte Verletzungen, spielte oder prüfte seine Fotoaufnahmen – oder bereitete schon den nächsten Akt vor.

Die Sonne zeigte Interesse an einer trockenen Wanderung zum Kindergarten Himmelfahrtsgasse , so machten sich allesamt auf. Im Wagen wurde eine Sommerlinde transportiert, und einige Wanderinnen trugen Sträuße von Luftballons. Kinder durften dies nicht, da aus objektiven Gründen ein Mindestgewicht erforderlich war.

Nach und nach trafen alle beim Kindergarten ein. Es wurde gespielt, erzählt, Musik gemacht, weiter erzählt, an Kinder Luftballons verteilt, und – wichtig – jedes Kind befestigte an seinen Ballon einen Zettel mit Namen und Kindergartenadresse mit der Hoffnung, dass liebe Finder einen Gruß zurückschreiben .

Und nun der große Moment. Alle trafen sich auf dem Platz auf der Regenbogenseite des Kindergartens und ließen nach dem (abgekürzten) Herunterzählen ab 60 ihre vielen Luftballons mit den Namensschildchen steigen.
Plötzlich starteten auch viele Tauben ! Die Taube ist eines der ältesten christlichen Symbole, sie steht für Hoffnung und Frieden, und sie ist auch ein Symbol für den Heiligen Geist, so wie der Regenbogen das Symbol den Bundes von Gott mit den Menschen ist.

Eine Taube und ein Regenbogen befindet sich ganz bewusst auch im Logo des Kindergartens. Und so passt der Abschluss des Festtages mit den regenbogenbunten Luftballons und den Tauben zu diesem, unseren Kindergarten.

Es war nicht nur ein Festtag für Kinder, sondern für den gesamten Kindergarten und die ganze Gemeinde – etwa 350 kleine, mittlere und große Personen feierten heute! Es bleibt noch zu danken den vielen Menschen, die diesen Tag zu einem schönen Tag gemacht haben. Die heute fleißig waren. Die bei einigen Höhepunkten nicht dabei sein konnten, weil sie vorbereiteten oder aufräumten. Dank auch der Jungen Gemeinde, welche zum heutigen Tag des Offenen Denkmals Interessierten die Turmbesteigung ermöglichte.
Und Dank auch an unsere Kirchnerin Ute Schwinger, welche morgen noch viel, viel Nacharbeit haben wird …
(viele Fotos: Michael Fröbe)
09:30 Uhr in St. Johannis:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Frau Hubrich.
15:30 Uhr in der Petrikirche:
Orgelvorspiel zum „Tag des offenen Denkmals“
in der Petrikirche:

Selbstverständlich war dank vieler ehrenamtlicher Helfer die Petrikirche zum „Tag des offenen Denkmals“ geöffnet und die Turmbesteigung möglich!
Nachtrag: An diesem Tage besuchten 437 Personen den Petriturm! Diese stiegen somit gesamt 96140 Stufen aufwärts und ebensoviele abwärts, etwa 25000 Stufen davon in gebückter Haltung. Alles zusammen ergibt eine Gesamtsteighöhe von 21,151 Kilometern – ohne Zuzählung der Beinarbeit der turmbetreuenden jungen Menschen …
Montag, 03.09.2007
abends in der Petrikirche:

Der Domchor konnte in der Winterkirche der Petrikirche beobachtet und belauscht werden, als er mit Kantor Hain probte! Hintergrund dieses heimlichen Übens war der Wechsel seines Chorleiters, Kirchenmusikdirektor Skobowsky, nach Ratzeburg. Wer diese Übungsstunde miterlebte, ist sich sicher: Der Domchor wird ihn mit einem musikalisch perfekten Ständchen verabschieden …
September 2007

Ab Januar 2008 werden die beiden Evangelischen Kindergärten Freibergs unseren beiden
Schwesterkirchgemeinden Petri-Nikolai (Ev. Kindergarten Himmelfahrtsgasse) und St. Johannis (Ev. Kindergarten Roter Weg) angeschlossen sein.
Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und sind gewiss, dass es sowohl für die Kindergärten als auch die Gemeinden ein gedeihlicher, interessanter, gegenseitig anregender – und lebhafter Weg sein wird!
Sonntag, 02.09.2007 (13. Sonntag nach Trinitatis)
09:30 Uhr in der Petrikirche:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Pfarrer Tetzner.
09:30 Uhr in St. Johannis:
Schulanfangsgottesdienst, es predigte Frau Hubrich.
14:00 Uhr im Dom:
Verabschiedungsgottesdienst von Superintendent Voigt.
Montag, 27.08. bis Donnerstag, 30.08.2007
St. Johannis:
Seniorenrüste
Wir wurden dieses Jahr von unserer Partnergemeinde in Breslau nach Krummhübel (Karpacz) im polnischen Riesengebirge eingeladen. Bei schönstem Wetter erlebten wir gute Gemeinschaft beim Basteln, Bibelgespräch und Wandern.

Zwanzig Personen aus Freiberg und zehn Personen aus Breslau fuhren mit. Halt in Görlitz. Mittagessen war in der Vierradenmühle gleich an der Altstadtbrücke mit Blick auf St. Peter und Paul.

Komary (Schmiedeberg) – Eine Art Kleinerzgebirge: Miniaturen von Niederschlesien. Die Gebäude auf den beiden rechten Bildern konnten wir auch in natura sehen.

Pastor Dawid Mendrok von der Christophorie-Kirchgemeinde aus Breslau mit seiner Tochter Gretel.

Bald Weltkulturerbe: die Klosteranlage in Grischau. Die Orgel wird zur Zeit von der Dresdner Orgelbaufirma Jehmlich generalüberholt.

Es war eine gesegnete Zeit bei bestem Wanderwetter … einige waren auch auf der Schneekoppe!

Der Atem der Wikinger: Nur einen Kilometer entfernt von der Kirche Wang, einer norwegischen Stabkirche,
war das Freizeitheim.

Andacht im Haus

Die nächste Seniorenrüste wird vom 30.06. bis 03.07.2008 in Bärenfels stattfinden!
(Fotos: Michael Tetzner)
Mittwoch, 29.08.2007
mittags in der Petrikirche:
Folgend einige Impressionen vom heutigen Mittwoch-Mittag-Orgelvorspiel:

Dr. Christian Göbel mit seiner Assistentin Juliane Göbel und Kantor Andreas Hain beim Vorgespräch.

Neben der großen Silbermannorgel sind alle klein. Doch Herr Dr. Göbel machte große Musik! Er erläuterte den Zuhörern einige Aspekte zu Komponisten und den vorgetragenen Werken. Buxtehude, J. S. Bach, Lefébury-Wely, Karg-Elert, Franck u. a. – ein abwechslungsreiches Programm, durch welches Dr. Göbel auch interessant die Möglichkeiten der Orgel demonstrieren konnte.
Die Gymnasiastin Juliane Göbel assistierte dezent und sehr aufmerksam!

Detail am Rande: Kantor Andreas Hain erlebte diesmal die Musik seiner Orgel aus einer anderen Richtung, da er gemeinschaftlich mit Burkhart Schmugge (freiwillig) als Kalkant für Wind sorgen musste!

Im Anschluss an das Konzert wurde die Balganlage besichtigt. Obwohl Fräulein Julianes Eigengewicht nicht ganz ausreichte (mindestens 54 Kilogramm sind nötig), vermochte sie dennoch durch Einsatz von immenser Körperkraft die Bälge mit Orgelwind zu füllen!

Herr Dr. Klaus Mann konnte verständlicherweise der Versuchung nicht widerstehen …
Dienstag, 28.08.2007
abends in der Petrikirche:

Während Matthias ehrenamtlich und fleißig mit Malerarbeiten beschäftigt ist, …

… ist der Chor nicht weniger fleißig. Bereits die Chorprobe verspricht ungeahnte klangliche Erlebnisse beim Bachfest!
Montag, 27.08.2007
in der Petrikirche:
Kleine erfreuliche statistische Information:
Unser Kirchnerin, Frau Schwinger, ließ vermelden: „Aus vielen tausend kleinen Zettelchen habe ich zusammengezählt, dass sich seit Neubeginn der Offenen Kirche (seit dem Orgelwiederweihegottesdienst am 15. Juli 2007) bis heute werktäglich zwischen 11 und 17 Uhr 1232 Petrikirchenbesucher zwischen Press und Silbermann getummelt haben! Nicht mit gezählt sind die Besucher zwischen 8 und 11 Uhr.“
Sonntag, 26.08.2007 (12. Sonntag nach Trinitatis)
09:30 Uhr in der Petrikirche:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Pfarrer Tetzner.
18:00 Uhr in St. Johannis:

Abendgottesdienst, es predigte Pfarrer Tetzner.
Thema: „Das Mahl in Emmaus – Geschichten zur Jahreslosung 2007 (Lukas 24, 13-35)“
Samstag, 25.08.2007
19:30 Uhr in der Petrikirche:

Sommerkonzert des Jugendchores „Chorisma“ aus Oederan
Aus dem Pressetext: Die vierzehn Sängerinnen und Sänger des Jugendchores „Chorisma“ aus Oederan geben unter Leitung von Patricia Smolka erstmalig ein Konzert in der Petrikirche Freiberg. Unter dem Motto „Chorwürmer“ werden Gospelsongs, Oldies, Film- und Musicalmelodien, bekannte Volkslieder sowie beliebte Evergreens erklingen.
Wer nach dem Lesen dieses etwas dürr klingenden Pressetextes den Chor einer Kleinstadt nahe einer Provinzstadt mit einer Duchschnittsleistung erwartete, erlebte eine große, angenehme Enttäuschung!

Auf der (informativen und nett geschriebenen) Internetseite www.chorisma-oederan.de wird behauptet, dass der Chor aus Schülern, Studenten (u. a. Wirtschaftsingenieur oder der Europäischen Geschichte), Logopäden, einem Mechatroniker, einem Versicherungskaufmann und anderem nichtmusikalischen Berufen besteht.
Das ist unglaubhaft. Jedes diesem Konzert zuhörende Ohrenpaar war schnell überzeugt, dass vorn nur hochausgebildete, erstklassige, professionelle Sänger mit jahrzehntelanger Bühnenerfahrung unter der Führung einer berühmten Chorleiterin stehen. Jedes zusehende Augenpaar musste dagegen erstaunt registrieren, dass ausschließlich junge, fröhliche, mit sichtlich viel Spaß dabeiseiende Menschen sangen.
Dies war kein Widerspruch. Das Zusehen erfreute die vielen Zuschauer-Zuhörer nicht weniger als das Zuhören.

Die Führung durch das dargebotene Programm war unüblich, überraschend – und sehr kurzweilig. Keine langweilige Ansage, sondern eine Sendung der berühmt-berüchtigten Fernsehanstalt „Chorisma-TV“ einschließlich Chorisma-CD-Werbeverkaufsschau, Verkündung der Tagesnachrichten und einer Quiz-Sendung!

Den ersten Liedern war noch die Aufregung der Sänger anzumerken. Bald jedoch wuchsen/sangen sie über sich hinaus. Viele bekannte Lieder, „Gospelsongs, Oldies, Film- und Musicalmelodien, bekannte Volkslieder sowie beliebte Evergreens“ wurden dargeboten. Sie schafften selbst das Kunststück, Volkslieder völlig schmalzfrei zu präsentieren.
Die Solisten vermochten es, dass alle Zuhörer im Kirchenschiff minutenlang das Atmen vergaßen. An den leisen Stellen hätte man das Trapsen der Kirchenmäuse hören können, wenn es letztere gäbe. Staunenswerte, gefühlvolle Duette und Soli – und ebenso berührend das sichtliche Abfallen der Anspannung nach dem gelungenem Part. Bei genauer Beobachtung konnte man einige Steine von den Herzen fallen sehen …

Es war ein angenehmer Abend: Ein frischer, unverbrauchter, im besten Sinne ohne jegliche Routine singender Chor, den die Sangesfreude zu nicht für möglich gedachten Steigerungen verhalf. Gern hätte das begeisterte Publikum Fehler verziehen, aber es gab keine. Der glücklich strahlenden Leiterin, Frau Patricia Smolka, konnte man ansehen, wie stolz sie auf ihre Schützlinge war, und sie hatte allen Grund dazu!
Samstag, 25.08.2007

Liebe Frau Göckeritz!
Jeder in unsrer Gemeinde kennt Sie, obwohl Sie sich nie in den Vordergrund drängen. Sie haben sich seit Jahrtzehnten um unsere Kinder gekümmert, sooo liebevoll, sooo geduldig. Schon der Gedanke, dass Sie irgendwann einmal ärgerlich mit einem Kind geschimpft haben, ist absurd. Die von Ihnen betreuten Kinder bekamen Kinder, und auch diese wurden von Ihnen umsorgt. Alle diese Kinder lernten spielerisch und spannend viel, ohnen dass sie bemerkten, dass es Lernen war.
Zu Ihrem heutigen großen Geburtstag wünschen wir Ihnen das Wichtigste: Gottes Segen. Und wir wünschen uns, dass Sie weiter in Ihrer Art ganz leise, aber dennoch mit so viel Ausstrahlung von spielenden, tobenden, lauten, leisen, manchmal traurigen, meist fröhlichen Ihren Kindern umringt sein werden!
Dienstag, 21.08.2007
Gemeinsame Gemeindeausfahrt der Kirchgemeinden Petri-Nikolai und St. Johannis zu Freiberg zur Bundesgartenschau nach Gera-Ronneburg.

In diesem Bus fuhren achtunddreißig Personen aus beiden Gemeinden und verbrachten eine schöne Zeit inmitten von Blumen.

Grabmalanlage – Der Weg zum ewigen Leben.

Mittagsandacht im Buga-Kirchenzelt. Und: Das Rosenwunder der Heiligen Elisabeth, es war auch Thema des Mittagsgebetes.

Der leichte Nieselregen in Gera störte kaum, nach der Mittagsandacht klarte es auf, und in Ronneburg schien die Sonne! Viel gab es zu sehen und zu genießen, es war ein schöner Tag!
(Fotos: Michael Tetzner)
Sonntag, 19.08.2007 (11. Sonntag nach Trinitatis)
09:30 Uhr in der Petrikirche:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Frau Hubrich.
09:30 Uhr in St. Johannis:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Pfarrer Tetzner.
Sonntag, 12.08.2007 (10. Sonntag nach Trinitatis)
09:30 Uhr in der Petrikirche:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Pfarrer Tetzner.
09:30 Uhr in St. Johannis:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Frau Hubrich.
Freitag, 10.08.2007
mittags in der Petrikirche:

Wer heute in den Mittagstunden aufmerksam lauschend an der Petrikirche vorbeiging, konnte zu ungewohnter Zeit Orgeltöne hören.

Unter der Leitung vom Kantor des Schweriner Domes, Kirchenmusikdirektor Jan Ernst, erprobten Studenten ihr Können und unsere Orgel. Hier Frau Hazuki Ogoshi aus Japan und Herr Philipp Linden aus Hamburg.

Die Möglichkeit, Bälge zu treten, überraschte – und machte sichtlich Spaß. Ebenso, auch einmal die Orgel mit dem verdutzten Organisten ohne Wind verstummen zu lassen …
Die Besteigung des Petriturmes war der wortwörtliche Höhepunkt ihres Aufenthaltes in Freiberg.
Donnerstag, 09.08.2007
20:15 Uhr in der Petrikirche:
13. Freiberger Abendmusik
David Franke (Freiberg, Stuttgart, Berlin) spielte J. S. Bach, J. Brahms, G. Bovet und Improvisationen

Kurz vor dem Konzert: Der allen Freibergern bekannte David Franke im Gespräch mit einem Londoner Orgelfreund. Im Hintergrund die zu Recht stolze Frau Eva-Maria Pirl. Sie war seine ehemalige Lehrerin und führte den jetzigen Herrn Organisten Franke in das Orgelspiel ein. Heute wird sie ihn als Registrantin unterstützen.

Pfarrer Tetzner begrüßte die trotz des stürmischen Gewitters und den damit verbundenen Wetterunbilden erschienenen fast 200 Konzertbesucher. Ungewöhnlich und eine gute Idee: Herr Franke sprach über Inhalt, Auswahl und Besonderheiten der Stücke und auch über die „neue“ Orgel.

Und nun das Konzert. Gleich zu Beginn faszinierte er die Zuhörer bei der Bachschen „Toccata in F“ in der Version von Ludwig Krebs durch Pedalsoli mit zuhörerlungen- und orgelemporengebälkerzitternden Bässen. Er zog alle Register – sprichwörtlich und tatsächlich. Großartige Dynamik, vom leisesten Einzelpfeifchen bis zum das draußen tobende Gewitter zum sanften Lüftchen degradierende Orgeldonnern. Die Orgel sang, dröhnte, war zart und weich, sie jubilierte und machte Staunen. Passend dazu die durch Stromschwankungen manchmal flackernde Beleuchtung (mit der Gewißheit, dass bei Stromausfall mit Hilfe zweier Kalkanten das Konzert fortgesetzt werden könnte).
Herr Franke improvisierte, und es war zu hören und zu fühlen, dass er das Instrument bestens kannte. Abwechslungsreich, überraschend, interessant, frisch und lebendig spielte er nicht nur auf, sondern auch mit der Silbermannorgel.

Herr Franke hatte keine Chance – wenn er eine gehabt haben wöllte –, durch stehende Ovationen wurde eine Zugabe erzwungen!
Einhellige Meinung auf dem Heimweg, sowohl von Orgelenthusiasten als auch von interessierten Zuhörern, welche der Name „David Franke“ zum Konzertbesuch bewogen hatte: Wir haben eine wunderbare, perfekt restaurierte Silbermannorgel, welche von erstrangigen Organisten zum Leben erweckt werden kann. Was heute bewiesen wurde.
Mittwoch, 08.08.2007
11:30 Uhr in der Petrikirche:
Es stand geschrieben: „Von Mai bis Ende Oktober findet jeden Mittwoch von 11:30 Uhr bis 12:00 Uhr ein Orgelvorspiel auf der Silbermannorgel von 1735 statt!“. Hier beispielhaft Impressionen vom heutigen Orgelvorspiel, David Franke (Freiberg, Stuttgart, Berlin) spielte und begeisterte die erstaunlich vielen Touristen, zufälligen Zuhörer und zielgerichtet erscheinenden Orgelfreunde:
Montag, 06.08.2007
in der Petrikirche:

Erlebnisse einer begehrten Orgel:
Prof. Jean Ferrard, Professor für Orgel am Königlichen Konservatorium für Musik Brüssel, besuchte mit einer Reisegesellschaft unter dem Thema „Auf den Spuren Bachs“ unsere Silbermannorgel. Diese Reise ging von Toulouse aus, jedoch waren die sehr interessierten Telnehmer nicht nur aus Frankreich, sondern u. a. auch aus Belgien und – Deutschland.
Sonntag, 22. bis Sonntag, 05.08.2007
Pfarrer Tetzner ist im Urlaub. In Seelsorge- und Trauerfällen wenden Sie sich bitte an die Kanzlei am Untermarkt: Telefon 03731 211126.
Sonntag, 05.08.2007 (9. Sonntag nach Trinitatis)
09:30 Uhr in St. Johannis:
gemeinsam St. Johannis und Petri-Nikolai: Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Pfarrer i.R. Siegfried Tetzner.
Sonntag, 29.07.2007 (8. Sonntag nach Trinitatis)
09:30 Uhr in der Petrikirche:
Predigtgottesdienst, es predigte Herr Müller.
18:00 Uhr in St. Johannis:

Abendgottesdienst, es predigte Pfarrerin Rudloff. Thema: „Durchblicken“
Donnerstag, 26.07.2007
in der Petrikirche:

Kaum ist die Silbermannorgel auf das Allerbeste restauriert worden, schon wird eine CD aufgenommen. An den Enden der Tentakel stecken Mikrofone, um den Klang im Kirchenschiff perfekt aufnehmen zu können. Frau Helga Schauerte, Organistin der Deutschen Evangelischen Kirche in Paris, bereitet sich auf die Aufnahme vor.
Sonntag, 22.07.2007 (7. Sonntag nach Trinitatis)
09:30 Uhr in St. Johannis:
gemeinsam St. Johannis und Petri-Nikolai: Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Frau Hubrich.
14:00 Uhr im Dom:
Kantatengottesdienst zur Verabschiedung von KMD Christian Skobowsky
Donnerstag, 19.07.2007
20:15 Uhr in der Petrikirche:
Freiberger Abendmusik „Bach und Italien“
Stefan Nusser (Leipzig) spielte J. S. Bach, G. Frescobaldi, A. Vivaldi, P. G. B. Martini, J. C. Bach

Herr Nusser bei der Vorbesprechung mit Pfarrer Tetzner.

Zum ersten Orgelkonzert nach der Restaurierung und dem Wiederweihesonntag und gleichzeitig zu einem Konzert im Rahmen der Freiberger Abendmusiken konnte Herr Stefan Nusser aus Leipzig begrüßt werden. Er genoss sicht- und hörbar das Spiel auf unserer Silbermannorgel. Viele Zuhörer kamen, und sie erlebten ein Konzert, in dem viele der originalen und nun wiederhergestellten Fähigkeiten der Orgel gekonnt dargestellt wurden!
Dienstag, 17.07.2007
vor der Petrikirche:
Chorfeier

Wer des Abends zufällig vor der Petrikirche verweilte, konnte viele zufriedene, glückliche Menschen beim Grillen sehen. Der Kirchenchor und der Posaunenchor feierten ihr Sommerfest – und ihre außerordentliche Sangeskunst im Bachkantatensingen während des Wiederweihegottesdienst am vergangenen Sonntag (etlichen auswärtige Besuchern erschien es ob der hochklassischen Darbietung unglaubhaft, dass dies „nur“ ein verstärkter Gemeindekirchenchor war, und nicht der „Große Gesamtfreiberger Chor“).

Die Erste Jugend aß und trank und schob sich den belasteten Schokoladeneinwickelpapierteller gegenseitig zu, die Zweite Jugend aß und trank und erzählte von allem und jedem. Der laue Sommerabend erlaubte das Sitzen vor der Kirche bis in die sehr späten Nachtstunden.
PS: Es wurde glaubhaft versichert, dass derartige Chorfeiern nur selten – zweimal jährlich – durchgeführt werden.
ab Montag, 16.07.2007
in der Petrikirche:
Die Petrikirche ist ab heute dank vieler ehrenamtlicher Helfer für Besucher und Ruhesuchende eine offene Kirche:
Montag bis Freitag von 11:00 bis 17:00 Uhr
Samstag von 10:00 bis 12:00 Uhr
Es ist eine Turmführung und -besteigung des mit 72 Meter höchsten Turmes der Freiberger Altstadt, des Petriturmes, möglich:
Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag von 11:00 bis 17:00 Uhr
Sonntag von 14:00 bis 17:00 Uhr
und nach Vereinbarung
(Plakat: Peggy Skott)
Sonntag, 15.07.2007 (6. Sonntag nach Trinitatis)
10:15 Uhr in der Petrikirche:
gemeinsam St. Johannis und Dom und Petri-Nikolai und die ganze Stadt:
Festgottesdienst zur Wiedereinweihung der Gottfried-Silbermann-Orgel der Petrikirche zu Freiberg
Soli deo gloria!

Die Festgottesdienstbesucher wurden von der Vorsitzenden des Kirchenvorstandes der Petri-Nikolai-Gemeinde zu Freiberg, Frau Gisela Ciesielski, mit folgenden wohlgesetzten Worte begrüßt:
„Liebe Gemeinde, liebe Gäste,
zum Festgottesdienst zur Wiederweihe unserer Silbermannorgel möchte ich Sie im Namen des Kirchenvorstandes der Petri-Nikolai-Gemeinde alle herzlich willkommen heißen.
Einige von Ihnen haben sich in ganz besonderer Weise für die Restaurierung der Orgel engagiert und es ist gut, diesen Tag gemeinsam mit Ihnen zu erleben.
Sie waren als Orgelbauer, Restaurator oder mit einem anderen Gewerk an der Wiederherstellung des Instrumentes direkt beteiligt, oder Sie haben die Restaurierung fachlich begleitet, dabei Überraschungen erlebt und um Lösungen gerungen. Das, was wir heute hören und sehen können, ist das Ergebnis Ihrer Arbeit.
Die Restaurierung der Orgel wäre nicht möglich gewesen ohne die breite finanzielle Unterstützung, die wir durch einzelne Personen, Firmen, Stiftungen, die öffentliche Hand und die Landeskirche erfahren haben. Dafür sind wir sehr dankbar und wir freuen uns, dass Sie unserer Einladung, diesen Tag gemeinsam zu begehen, gefolgt sind.
Ich möchte Sie willkommen heißen, die Sie in unserer Gemeinde und darüber hinaus dieses Vorhaben mit viel Engagement und Kreativität auf vielfältige Art und Weise unterstützt und vorangetrieben haben, und ich begrüße Sie alle, die Sie gekommen sind, um unsere Freude über die gelungene Restaurierung zu teilen, und die dieses Instrument an seinem ureigenen Platz – im Gottesdienst – erleben wollen.
Möge unsere Orgel die Menschen zusammenführen, uns allen begeisternde, berührende und tröstende Momente bescheren und Kristallisationspunkt einer lebendigen Gemeinde sein.“

Was wäre passender für die Wiederweihe unserer Gottfried-Silbermann-Orgel als eine Bach-Kantate? Unser Kirchenchor gab sein Bestes, und dieses Beste war grandios! Gemeinsam mit der Orgel, welches das erste Mal wieder öffentlich erklang, und den Musikern wurden die fast 700 Festgottesdienstbesucher in der ebenso grandios überfüllten Petrikirche mit der Kantate „Gott der Herr ist Sonn und Schild“ erfreut. Auch unparteiliche Zuhörer äußerten danach ihr Staunen und ihre Begeisterung ob dieser musikalischen Leistung.

Eine der neuen Besonderheiten dieser Orgel ist hier zu sehen. Nora und Clemens – gerufen vom neuen Kalkantenglöckchenregisterzug – machten als leibhaftige Windmotoren so viel Wind, dass die Lieder im Gottesdienst volltönend und brausend begleitet werden konnten. Beide Kalkanten waren sich der Ehre bewusst, die Bälge bei diesem Festgottesdienst treten zu dürfen.

Während des Gottesdienstes fand Kindergottesdienst statt. Knapp ein halbes Hundert Kinder nahmen unter der Obhut von Doreen Fröbe und Katharina Thiele freudig teil!
(Kindergottesdienstfotos: Doreen Fröbe)

Nach dem Gottesdienst wurden alle Anwesenden zu Sekt oder anderen Getränken und einem Buffet in der Winterkirche geladen. Dieser Raum war nach wenigen Minuten fast zwischenraumlos gefüllt.

Es wurde gegessen, geschlafen, getrunken, …

… und viel, viel, viel erzählt!
Ein schier schwebender, überglücklicher Mensch war überall gleichzeitig und überall dabei: Unser aller Kantor Andreas Hain. Der Vorschlag, diesen Tag als St.-Andreas-Tag zu begehen, wurde von ihm in aller Bescheidenheit zurückgewiesen.

Dann begann die Zeit der Reden und Grußworte. Kantor Hain berichtete kurz über den Werdegang des Restaurierungsgedankens, deren Vorbereitungen, Schwierig- und Erfreulichkeiten, Staunenswertes und die überraschende, großartige Unterstützung durch Sponsoren, Gönner, Förderer und Unterstützer in finanzieller, beratender und tatkräftiger Hinsicht.

Viele Grußworte wurden gesprochen, einige deutlich länger als vermutet, andere kurz und präzise, salbungsvolle Worte waren zu hören und die Restaurierung aus den Blickwinkeln der Orgelbauer, der Organisten, der Geistlichkeit und auch in Hinsicht der Bedeutung für Freiberg betrachtet.
Auffallend war, dass jeder der unmittelbar mit der Orgelrestaurierung Berührung habende Redner ausdrücklich die „Zielstrebigkeit und meisterhafte Diplomatie“ von Kantor Hain lobte.

Viele Sponsoren halfen, das Jahrhundertwerk der Restaurierung der Silbermannorgel zu ermöglichen. Neben der SolarWorld AG und der Ostdeutschen Sparkassenstiftung waren ebenso der Freistaat Sachsen und die Stadt Freiberg beteiligt, und viele, viele Sponsoren aus nah und fern mehr. Eine namentliche Nennung wäre sehr lang, es gibt auch viele stille, ungenannt sein wollende Sponsoren.
Dennoch seien hier noch, beispielhaft für besonderes Engagement in der Gemeinde für die Orgel, die Herren Maximilian Thiemer und Jacob Kraus gezeigt. Sie wurden seit über einem Jahr oft am Freiberger Rathaus gesehen, wie sie durch Geigenspiel Spenden zugunsten der Restaurierung unserer Silbermannorgel sammelten (siehe hier). Auch heute konnten sie wieder einen größeren Betrag übergeben!
Gern wird der „Großsponsoren“ verwendet, jedoch sollte in jedem Falle die Bezeichnung „Kleinsponsoren“ vermieden werden, er wäre unangebracht.

Ausdrücklich und mit Dankbarkeit erwähnt seien hier die vielen Helfer, welche der Vorbereitung dieses Tages viele Stunden und Tage ihrer Zeit und Energie opferten – und auch während der Veranstaltungen auf die Teilnahme verzichteten und leise, aber fleißig halfen.

Und die Orgel wartet auf ihren nächsten Auftritt:
Soli deo gloria!
16:00 Uhr in der Petrikirche:
Der international renommierte Dresdner Kammerchor unter der Leitung von Jörg Genslein war zu Gast, mit ihnen stellte Domkantor Christian Skobowsky die Orgel mit Werken von Bach, Mendelssohn und Franck vor.

Während die Zuhörer in die Kirche strömten, wurden einige Zungenpfeifen präzise gestimmt.

Und der Chor hub an. Felix Mendelssohn Bartholdys op. 69 (für vierstimmigen Chor a capella), oder auch J. S. Bachs „Singet dem Herrn ein neues Lied“ (Motette für zwei vierstimmige Chöre und viele andere Chorwerke mehr – das Kirchenschiff war vom rauschenden Klang erfüllt.

Herr Kirchenmusikdirektor Skobowsky zeigte, was die Orgel nun alles kann. Der Choral Nr. 1 in E-Dur von César Franck ließ vermuten, dass alle möglichen (bei 32 klingenden Registern mit der Annahme, dass keines dieser nur halb gezogen wird, wären dies 4.294.967.296) Registerkombinationen genutzt wurden.
Zur Ehre des Tages lüftete Herr Skobowsky ein besonderes Geheimnis: Er verriet die Registrierung zu den gespielten Stücken. Das sah etwa so aus:
Allegro moderato e serio:
Hauptwerk: Principal 16, Octav Principal 8, Rohr-Flöte 8, Octava 4, Qvinta 3, Octava 2, Mixtur, Fachott 16
Pedal: Groß Untersatz 32, Principal Bass 16, Octaven Bass 8, Possaune 16, Trompete 8; Oberwerk (Choral): Qvinta dena 16, Principal 8, T 124: Gedackts 8, Qvinta dena 8

Ein berühmter Chor der Spitzenklasse, und eine nicht weniger berühmte Orgel – beides passt hervorragend zusammen.


Allen Aufführenden wurde von den Zuschauern mit langem Beifall gedankt!
Soli deo gloria!
21:30 Uhr in der Petrikirche:
Auch am Abend erklang das Spätwerk Silbermanns noch einmal in seinem neuen Glanz, als Carol Fatyol und Dietrich Wagler ein Konzert für Corno da caccia und Orgel gestalteten.

Auch bei der dritten großen Veranstaltung am heutigen Tage war das Zuhörerinteresse ungebrochen.

Die hohen Erwartungen auf Grund der für die Qualität ihrer musikalischen Darbietung bekannten Musiker, Herrn Carol Fatyol und Herrn Dietrich Wagler, wurden erfüllt. Kein Laut von den vielen Zuhörern störte, sehr aufmerksam wurde gelauscht, die Töne verinnerlicht, welche von der Corno da caccia ausgehend durch das Kirchenschiff wogten. Herrn Wagler ließ die Orgel in voller Klanggewaltigkeit dröhnen, ein donnerndes Gewitter war zu hören – um gleich darauf feine Flötentöne im leisen Wind schweben zu lassen.
Soli deo gloria!

Dank sorgfältiger Arbeit vieler Autoren, zusammengestellt von Frau Berit Drechsel, kann nun eine außergewöhnlich informative und edle Festschrift mit dem Titel „Die Gottfried-Silbermann-Orgel der Petrikirche zu Freiberg – Entstehung • Veränderung • Rekonstruktion“ (92 Seiten, 84 überwiegend farbige Abb., Format 28×21 cm, Klappenbroschur) angeboten werden. Deren Themenspektrum ist weit, beginnend mit der Geschichte der Kirche über die Darstellung der Musikhistorie in Freiberg bis zu Einblicken in das Restaurierungsgeschehen und vieles Interessante mehr.
Diese Broschüre ist in der Petrikirche und im Buchhandel erhältlich.
Soli deo gloria!

Genau auf den 15.07.2007, dem Tag der Orgelweihe, bezogen, gibt es im Namen und zu Gunsten unserer Orgel eine zweite Auflage eines Orgelweines, gekeltert vom Radebeuler Weingut Karl Friedrich Aust ( www.weingut-aust.de)!
Wegen der besonderen Qualität des Weines wurde die Auflage auf nur 150 Flaschen limitiert.
Dieser Wein kann selbstverständlich in der Petrikirche erworben werden. Darüber hinaus hat sich Herr Lohmann Lohmann dankenswerterweise bereiterklärt, auf Wunsch jede Kiste (sechs Flaschen) bis zu einem Radius von 20 Kilometern um die Petrikirche frei Haus zu liefern!
Soli deo gloria!
Es war ein langer Tag, ein schöner Tag voller bewegender Momente. Viele konnten es möglich machen, den Gottesdienst und auch beide Konzerte zu besuchten. Unsere Orgel freute sich über ihren Wiederweihetag, und dankte es allen, die auf ihr spielten und ihr lauschten, mit tadelloser Funktion und mächtigem Klang. Keine Taste klemmte, alle Pfeifen taten freudig ihre Pflicht. Und alle an der Restaurierung mittel- und unmittelbar Beteiligten erfreuten sich an diesem neuen-altehrwürdigen Instrument.
PS: Da es eine Wiederweihe nach großer Restaurierung war, konnte auf eine Orgeltaufe durch Werfen einer Sektflasche an ebenjenige verzichtet werden.
Nachtrag: Die Wiederweihe einer Silbermannorgel ist ein Jahrhundertereignis, dessen Bedeutung die Grenzen Freibergs deutlich überschritt: Auch der MDR berichtete!
Soli deo gloria!
Ausführliche Informationen über den Ablauf der Restaurierung der Silbermannorgel befinden sich auf der Seite „Petri-Nikolai – Silbermannorgel – Restaurierung“.
Donnerstag, 12.07.2007
16:00 Uhr bis sauber in der Petrikirche:
Orgelweihepetrikircheninnenraumreinigung
Großes Putzen in der Petrikirche!
Wir baten, falls möglich, angetan in einer dem Vorhaben entsprechenden Kleidung, gern Eimer, Putzmittel, Hader (aus dem Sächsischen: Wischlappen), Gummihandschuhe, vielleicht auch Staubsauger einschließlich Verlängerungsschnur und Verteilerdose mitführend, beim Entfernen jeglicher Verunreinigungen im Petrikircheninnenraum zu helfen!

Angedroht war: „16:00 Uhr bis sauber“ – und die Drohung wurde wahrgemacht. Fleißige Hände wuselten mit ihren Besitzern und allerlei Reinigungsutensilien in allen Ecken der Kirche umher, und am Ende war der Innenraum mit den Emporen blitzblank. Nun ist die Petrikirche auch sauberkeitstechnisch auf das Jahrhundertereignis am kommenden Sonntag vorbereitet, kein Festgottesdienst- oder Konzertbesucher muss um seine Festtagskleidung bangen.

Drei junge Herren mit ihrem Pfarrer Stefan Vödisch kamen aus dem fernen Mohorn, um sich die Petrikirche anzuschauen (und auch um in der letzen Konfirmandenstunde Eis zu essen). Ob die Petrikirchenbesichtigung zu ihrer Zufriedenheit ausfiel ist (noch) nicht bekannt, sie waren jedoch sehr interessiert!
(Fotos: Doreen Fröbe und Michael Tetzner)
Dienstag, 10.07.2007
Abnahme der Restaurierungsarbeiten an der Silbermannorgel

Den ganzen Tag wurde die Orgel von Sachverständigen beschaut, geprüft, in jede Pfeife geschaut (ob sich beispielsweise darin noch ein klangverfälschendes Staubkorn befindet), nach verbliebenen Holzwürmern durchsucht, und jede akustische Welle sowohl einzeln, als auch im Zusammenspiel mit den anderen Wellen auf
Reinheit getestet. In der Zwischenzeit wird das neue Buch
„Die Gottfried-Silbermann-Orgel der Petrikirche zu Freiberg – Entstehung, Veränderung, Rekonstruktion“
als hervorragend gelungen bewertet. Es liegt ab dem Tag der Orgelweihe zum Verkauf aus.

Bevor der Sachverständige sein Votum verkündet, wird sich noch gestärkt. Vertreter des Kirchenvorstandes treffen ein, ebenso interessierte Gemeindeglieder. Im rechten Bild Sabine und Manfred Lohmann, welche sich sehr verdient gemacht haben um Restaurierung und Sponsorensuche (siehe unten: „Orgelwein“, „Orgelspendenweihnachtsmarkt“ u. a.).

Es wurde sich auf der Orgelempore versammelt, um den Ausführungen von Herrn Reimund Böhmig, dem verpflichteten Orgelsachverständigen der Landeskirche Sachsens, zuzuhören. Deprimiert brachte er zum Ausdruck, dass er, obwohl Fehlerfinden seine Aufgabe sei, dabei leider nicht erfolgreich war. Der entscheidende Satz von ihm:
„Ich empfehle dem Kirchenvorstand vorbehaltlos die Abnahme der Orgel!“
Anschließend demonstrierte der sehr glücklich aussehende Kantor Andreas Hain vor aufmerksamen Zuhörern die besonderen, neuen Töne seiner-unserer neuen Orgel.

Als Höhepunkt spielte Kantor Hain voller Freude die „Dorische“. Und die Besonderheit war: Nach der Hälfte schaltete er den Luftmotor aus und betätigte das Kalkantenglöckchen – Katharina Thiele und Andreas Hahn hatten die Ehre, Herrn Kantor zu seinem Orgelspiele die nötige Luft zuzuführen!

Viele Anwesende waren sichtlich bewegt. Die Anspannung bei den Sachverständigen, den Interessierten und nicht zuletzt bei den Inhabern und Mitarbeitern der beteiligten Orgelbaufirmen „Jehmlich Orgelbau Dresden“ und „Orgelwerkstatt Wegscheider“ und auch den freien Mitarbeitern löste sich nun, viele Gespräche wurden geführt, erzählt, berichtet von Schwierigkeiten und deren Lösung, von glücklichen Fügungen und vielerlei mehr.
Alle freuen sich nun auf die Orgelweihe am Sonntag.
Ausführliche Informationen zur Restaurierung der Silbermannorgel befinden sich auf der Seite „Petri-Nikolai – Silbermannorgel – Restaurierung“.
Sonntag, 08.07.2007 (5. Sonntag nach Trinitatis)
09:30 Uhr in der Petrikirche:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Pfarrer i.R. Kandler.
10:00 Uhr in St. Johannis:

Familiengottesdienst mit dem Musical „Daniel“ und der Kurrende – Leitung: Kantor Hain; 11:00 Uhr Büchertisch, Freiberger Werkstätten-Stand, Basteln (mit JG) – Spiele mit Tetzner und Mieth im Freien: Boccia und Ballspiele; 12:00 Uhr Mittagessen; 12:30 Uhr Löwenentdeckungstour durch Freiberg; 13:00 Uhr Programm mit Quiz und der Musikgruppe „Lose Mitsingegemeinschaft Freiberg“; 14:30 Uhr Treff vor dem Löwenessen – Abschlussgedanken; Kaffeetrinken und offenes Ende (Tanzkreis)
Nach dem Musical „Daniel“ in dem in eine Löwengrube verwandelten Gemeindesaal wartete ein buntes Programm auf die Gemeinde. Beim Basteln blieben die Helfer zwar weitgehend unter sich, denn nicht nur das herrliche Wetter und der Bratenduft von Steaks und Würsten lockte ins Freie, sondern vor allem die Löwenentdeckertour quer durch die Stadt
(wieviele Löwen finden sich an Freibergs Häusern – viel, viel mehr als Sie vermuten !), bevor im Gemeindegarten unter den Klängen der „Lose (Mit-)Sänger Freiberg“ der Tag mit Kaffee und Kuchen gemütlich ausklang.
Folgend einige Impressionen vom Festtag:





(Text und Fotos: Eckhard Göhler und Michael Tetzner)
Samstag, 07.07.2007
Beispielhaft für die Hauskreisarbeit in der Petri-Nikolai-Gemeinde hier ein Bericht von der Hauskreiswanderung des „Hauskreises Teichmann“:

Es wurde gewandert. Viel gewandert. Weit gewandert. Forchheim, Haselbach, Dörnthal, Dorfchemnitz – um nur einige der betroffenen Orte zu nennen. Und während des Wanderns beschäftigte sich jeder auf seine Art.

Dankenswerterweise konnte die George-Bähr-Kirche in Forchheim besichtigt werden, die Führung und die Erläuterungen waren sehr interessant. Und dann eine der vielen Rast-Pausen, um verlorengewanderte Kalorien den erschlafften Körpern wieder zuzuführen.

Es wird weitergewandert.

Am Nachmittag zeigten sich bei den Schwächeren gewisse Anzeichen von Erschöpfung. Deshalb wurde sich (wieder einmal) gestärkt, hier bei Adelheid in Voigtsdorf.

Das Anwesen von Familie Göckeritz war Heimstatt des Grillabends – nicht nur fleischernes, sondern auch frischfischernes und pilziges Grillgut wurde zubereitet. Ein langer, schöner, gesprächsreicher Abend.

Hier die (wichtigsten) Teilnehmer der Hauskreiswanderung, die dank der genialen Organisation des Hauskreisleiters Jürgen Teichmann (rechts) einen unvergesslichen Tag erlebten, von dem noch lange geschwärmt wird. Alle freuen sich schon auf die nächste Wanderung im Jahre 2008!
(Fotos: Doreen Fröbe)
Freitag, 06.07.2007
Verlegung von Stolpersteinen
Zum Gedenken und zur Erinnerung wurden in Freiberg „Stolpersteine“ verlegt. Beginnend um 16:00 Uhr in der Kesselgasse 1a für Fritz Baum, dann in der Poststraße 16 für Grete und Max Pinkus und Sohn Werner und folgend in der Heinrich-Heine-Straße 12 für Wilhelm und Hildegard Heymann und ihre Kinder Ursula und Norbert.
Sonntag, 01.07.2007 (4. Sonntag nach Trinitatis)
09:30 Uhr in der Petrikirche:
Musikalischer Familiengottesdienst mit Kindtaufe. Während des Gottesdienstes wurde das Musical „Daniel“ aufgeführt.

Das Einsingen vor dem Gottesdienst, letzte Hinweise aller Art wurden gegeben.

Und dann … Sowohl die Kurrende gemeinsam als auch die vielen Solisten waren beeindruckend! Ohne (äußerlich sichtbares) Lampenfieber wurde derart gesungen, dass berümtesten Kurrenden aus Dresden und Leipzig vor Staunen und Bewunderung erblasst wären. Die zwei Herren im rechten Bild singen: „Wir sind die Mächtigen!“. Und sie hatten Recht.

Kantor Andreas Hain hat viele Talente entdeckt. Dank seiner Motivationskunst sangen die Kurrendekinder gern und ausgezeichnet vor den Gottesdienstbesuchern. Und Frau Tetzner schaffte das Kunststück, die Sänger dezent und dennoch kraftvoll auf der Querflöte zu begleiten.

Aufmerksame Zuhörer allerorten. Gut, dass sich niemand um eine krampf-andachtsvolle Stimmung scherte – die Kurrendekinder wurden durch lang andauernden Applaus während des Gottesdienstes belohnt.
Vielen, großen Dank an alle Beteiligten, welche mit viel Einsatz allen Zuhörern einen ganz besonderen Sonntagvormittag bescherten!

Und nun der nächste große Augenblick. Jetzt sind die Hauptpersonen diejenigen, welche auf dem Foto darüber so aufmerksam zuhörten:
Mareike wurde getauft! Ausnahmsweise und beispielhaft hier ein Foto direkt von der Taufhandlung mit Mareike, den sichtlich stolzen Eltern, den Paten und Pfarrer Tetzner. Die vielen Kinder sind nicht die Kinder der Familie Döhner, sondern anwesende Kinder aus der Gemeinde (genaugenommen nur ein Teil, viele rennen zum Zeitpunkt der Aufnahme noch nach vorn). Kinder sind Seele und Zukunft der Kirche, so ist es nur richtig, dass Kinder ganz genau zusehen dürfen, wenn ein Kind getauft wird!
Liebe Mareike, mögest Du behütet im Elternhaus aufwachsen, entdecke aufmerksam die Welt. Du hast vielleicht den musikalischen Sinn Deiner Eltern geerbt, lerne Kunst zu gestalten und zu genießen. Gottes Segen sei für die nächsten mindestens einhundertzwanzig Jahre deines glücklichen Hierseins mit Dir!
09:30 Uhr in St. Johannis:
Gottesdienst mit Abendmahl, es predigte Frau Hubrich.
Information von der Studentengemeinde:
19:00 Uhr im Gemeindehaus der kath. Johanniskirche (Hospitalweg 2a):
Taizéandacht
Was ist das denn? Das sind vor allem wundervolle, sehr einfache meditative Gesänge, die auch im Alltag als gesungenes Gebet fortklingen können. Rückfragen: Dominik Kreutzmann.
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